Leer

Für den Frieden und gegen Antisemitismus

| 28.11.2019 06:44 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Zum siebten Mal wurden Oberstufenschüler in Leer mit dem Schalom-Chaver-Preis ausgezeichnet. Eine Platzierung wurde sogar zweimal besetzt.

Leer - Bereits zum 7. Mal wurde vor Kurzem der Schalom-Chaver-Preis von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GfcjZ) in der Ehemaligen Jüdischen Schule in Leer verliehen. Er wird für Facharbeiten von Oberstufenschülern vergeben, die sich mit dem Judentum, dem Antisemitismus oder dem Staat Israel beschäftigen.

Eine elfköpfige Jury hat unter den zwölf eingereichten Arbeiten die Sieger bestimmt. „Wie schon in den Vorjahren waren die Leistungen der Schüler herausragend“, wird Frauke Maschmeyer-Pühl von der GfcjZ in einer Mitteilung zitiert. Es gab zwei dritte Preise (jeweils 200 Euro). Einen für Ineke Appeldorn mit ihrer Arbeit „Antizionismus in Deutschland – Zwischen Antisemitismus und Israelkritik“ und einen für Amke Behrends zum Thema „Die USA als Schutzmacht Israels? – Die Relevanz im 20.Jahrhundert“.

Frieden stand bei der Verleihung im Vordergrund

Den 2. Preis (300 Euro) bekam Matthis Bischoff für seine Arbeit zum Thema „Antijüdische Vorurteile und Judenfeindschaft in der Literatur der späten Republik und des Prinzipats“.

Den 1. Preis (500 Euro) bekam Ada Köster für ihre Arbeit „Entwicklungshilfe für den palästinensischen Terror? – Finanziert Europa Aggressionen gegen Israel?“. Schalom Chaver heißt „Friede sei mit dir Freund“ und bei der Preisverleihung ging es häufig um diesen Frieden, heißt es in der Mitteilung. So hoben sowohl Wolfgang Kellner, Vorsitzender der GfcjZ, als auch Ulrich Kötting von der DIG hervor, wie wichtig es ist, sich mit dem Frieden und dem wiederaufkeimenden Antisemitismus zu beschäftigen. Auch Jochen Kruse, der die Grüße der Stadt Leer überbrachte, mahnte eine konsequente Haltung gegen Judenfeindlichkeit an.

Buchpreise erhielten Antonia Benneckenstein (TGG), Sara Tammen und Deike Willhaus (alle FCSO). Für Celine Faustmann, Lena Manssen, Nena Schmiemann, Lea Boelsen und Hanna Elsen (alle FCSO) gab es jeweils Anerkennungspreise. Für sie wird ein Baum im Wald der Deutschen Länder in Israel gepflanzt. Musikalisch begleitet wurde die Feier von der Violinistin Miki Nagahara.

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