Was Sie heute wissen müssen
Schule in Flammen | eCall in der Kritik | Gutachter gesucht
Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.
in Collinghorst wurde die Grundschule gestern bei einem Brand so schwer beschädigt, dass ein Gebäudeteil sogar komplett abgerissen werden muss. Das Feuer war am MIttag bei Dacharbeiten ausgebrochen. Rund 100 Feuerwehrleute aus der Gemeinde Rhauderfehn waren im Einsatz. Sie hatten den Brand zwar schnell unter Kontrolle, konnten den massiven Schaden aber nicht mehr verhindern. Lehrerzimmer, Sanitäranlagen, Mensa und Aula können erst einmal nicht mehr genutzt werden. Zwei Handwerker kamen mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus. Sie hatten noch versucht, das Feuer zu löschen. Reporter Horst Kruse war vor Ort. Feuerwehrsprecher Dominik Janßen schildert im Video von Ostfriesen.tv, wie der Einsatz lief. Die Gemeinde will sich heute mit Sachverständigen ein Bild von der Lage machen. „Wir bemühen uns so schnell wie möglich um eine Lösung“, sagte Rhauderfehns Erster Gemeinderat Michael Taaks. Wie es für die Schüler weitergehen kann und was der Schulleiter Timo Dogs sagt, lesen Sie hier.
Noch während die Löscharbeiten in Collinghorst liefen, gab es den nächsten Alarm: Im Entsorgungszentrum Breinermoor, nicht weit entfernt, sollte ebenfalls ein Gebäude in Flammen stehen. Ganz so schlimm war es dann zum Glück doch nicht. In einer Halle war Altpapier in Brand geraten. Die Rauchentwicklung war allerdings enorm. Jonas Bothe berichtet. Und auch Dominik Janßen stand wieder vor der Kamera.
Seit Frühjahr 2018 müssen neue Automodelle mit dem automatischen Notrufsystem eCall ausgerüstet sein. Der digitale Ersthelfer setzt bei einem Unfall automatisch einen Hilferuf ab. Denn gerade bei schweren Unfällen zählt jede Sekunde - und oft sind die Unfallbeteiligten gar nicht in der Lage, selbst einen Notruf zu tätigen. Weil sie zu schwer verletzt oder ohne Bewusstsein sind, weil sie unter Schock stehen. In solchen Situationen kann eCall helfen, Leben zu retten. In der Praxis funktioniert das offenbar nicht ganz so gut, wie mein Kollege Michael Hillebrand erfahren hat. Die Leitstellen in Emden und Wittmund berichten von regelmäßigen Fehlalarmierungen durch die automatischen Auto-Notrufe. Wie es dazu kommt und wie man das verhindern kann, lesen Sie hier.
Deutschland sucht ein Atommüll-Endlager. Fast ganz Ostfriesland inklusive Wattenmeer ist als möglicher Standort noch in der Auswahl. Tongestein und Steinsalz im hiesigen Grund sollen sich gut dafür eignen, hochradioaktiven Abfall darin zu deponieren. Doch wie gut ist der Untergrund überhaupt untersucht? Diese Frage hat mein Kollege Andreas Ellinger schon vor einigen Monaten aufgeworfen. Seinen Artikel können Sie hier nachlesen. Offenbar will es nun auch die Landesregierung genauer wissen. Das Umweltministerium sucht gerade nach einem Gutachter, der prüfen soll, ob sich das Tongestein unterhalb Niedersachsens tatsächlich für Endlagerzwecke eignet. Dirk Fisser berichtet.
Dirk Fisser hat sich auch damit beschäftigt, welche Corona-Regeln ab morgen in Niedersachsen gelten sollen. Er hat dazu die „fast finale Fassung“ der Verordnung durchgearbeitet, die heute in Hannover vorgestellt werden soll. Und Fisser schreibt: „So viel ist klar: Es wird komplizierter.“ Details erfahren Sie hier.
Bananen und Palmen in einem ostfriesischen Garten? Bei Tobias Bonte im Rheiderland gedeihen diese Pflanzen ganz prächtig. Meine Kollegin Karin Lüppen hat ihm einen Besuch abgestattet und erfahren, warum er trotzdem keine Früchte ernten wird. Den Artikel lesen Sie hier - und Sie können auf den Fotos von Klaus Ortgies die exotische Pracht bewundern.
Was heute wichtig wird:
- Fehlt dem Auricher Wochenmarkt der Pep? Immer mehr Stimmen sagen ja, zu wenige Stände, zu schmalspurig das Angebot. Was muss sich ändern? Gabriele Boschbach hört sich um.
- Ralf Freitag ist Vater einer Erstwählerin. Als seine Tochter Post von einer Partei bekam, wunderte er sich: Woher haben die ihre Daten? Von seiner Spurensuche berichtet Nikola Nording.
- Die Pläne für eine kleine Feriensiedlung von Tiny-Houses, also Mini-Häusern, am Kleinen Meer bei Emden werden konkreter: Reporter Heiko Müller hat mit dem Investor, Anliegern und Touristikern über das Projekt gesprochen.
- Das in Emden ansässige Unternehmen Heli Service International hat ein interessantes Konzept in Emden umgesetzt: das Heli-Haus, eine Art Backpacker-Hotel für Mitarbeiter und Kunden. Gordon Päschel hat sich dort umgesehen und stellt das Konzept vor.
- Nach einem Jahr Corona-Pause fährt sie wieder, die MS „Wiesmoor“. Wie zufrieden sind die Betreiber? Auf welche Touren können sich Passagiere freuen? Jens Schönig fragt nach.
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