Was Sie heute wissen müssen

Warteschlangen | Rekord | Richtfest

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Eine Kolumne von Carmen Leonhard
| 26.08.2021 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.

Er ist da - unser neuer Internetauftritt! Seit gestern Nachmittag präsentiert sich oz-online.de in einer frischen, viel leichteren Optik. Im Hintergrund sorgt eine neue technische Plattform dafür, dass alles schneller läuft. Mir gefallen zwei Punkte besonders. Die Redaktion kann unter „Themen“ jetzt Artikel zu bestimmten Schwerpunkten bündeln - ob das jetzt Corona in Ostfriesland ist, Volkswagen in Emden oder der OHV Aurich. Und unsere Leser können jetzt mehr über die Redakteure erfahren, die aus ganz Ostfriesland für sie berichten. Mit einem Mausklick auf den Namen des Verfassers im geöffneten Artikel gelangt man zu einer kurzen Biografie, in der die Kollegen sich selbst vorstellen. Hinterlegt sind hier auch die Kontaktdaten - so kann man sich direkt und unkompliziert mit dem Redakteur in Verbindung setzen. Hinter meinen Kollegen Timo Sager, dem Leiter unserer Digitalredaktion, und Denis Krick, dem Kopf der Abteilung Forschung und Entwicklung, sowie allen anderen Beteiligten an dem Projekt liegen anstrengende und spannende Stunden. Ihr Einsatz hat sich gelohnt. Die neue Webseite sieht auf dem Rechner wie auch auf dem Smartphone echt schick aus, wie ich finde.

Reporter Michael Hillebrand hat sich mit der gastronomischen Situation in Norddeich auseinandergesetzt. Die sei nämlich „eine Katastrophe“, so Kurdirektor Armin Korok. Lokale seien völlig überlaufen, am Eingang bildeten sich lange Warteschlangen, teilweise müsse in den Restaurants in drei Schichten gegessen werden. Bei den Gästen kommt das natürlich gar nicht gut an. Das Problem: Heute kommen viel mehr Urlauber in den Ort, als noch vor zehn Jahren. Die Zahl der gastronomischen Betriebe ist aber nicht gestiegen, es wurden stattdessen sogar Gaststätten geschlossen. Wie kann das sein? Will niemand mehr Geld an den Touristen verdienen? Lesen Sie hier die Antworten.

Wegen des weltweiten Halbleiter-Mangels verlängert Volkswagen die Kurzarbeit im Stammwerk in Wolfsburg sowie in Zwickau und Dresden. Und wie ist die Lage in Emden? Dort ist der vierwöchige Werksurlaub im VW-Werk am Montag vorbei, die Arbeit wird wieder aufgenommen, wie mein Kollege Martin Alberts von Betriebsratschef Manfred Wulff erfuhr. Langfristige Entwarnung gibt es allerdings auch hier nicht. Die Versorgung mit den wichtigen Elektronikbauteilen sei zwar vorerst gesichert. Langfristig planen kann aber auch das Emder Werk nicht. „Wir gucken von Woche zu Woche“, so Wulff. Erfahren Sie hier mehr.

Wir Ostfriesen gelten ja schon lange als Weltmeister im Teetrinken - das haben wir nun auch amtlich. Das Rekord-Institut für Deutschland hat ermittelt, dass in Ostfriesland im Schnitt pro Kopf 300 Liter Tee jährlich getrunken werden. Hochgerechnet auf die Region sind das laut Rekord-Richter Rolf Allerdissen rund 14 Millionen Liter im Jahr. Das ist weit über dem, was in anderen Regionen Deutschlands aufgebrüht wird: Dort sind es den Berechnungen nach nur etwa 28 Liter pro Person im Jahr. Allerdissen überreichte die Urkunden über den Rekord - eine auf Platt, eine auf Hochdeutsch - an Rico Mecklenburg, den Präsidenten der Ostfriesischen Landschaft. Mein Kollege Ole Cordsen hat mit beiden Männern über die ostfriesische Teekultur und den Rekord gesprochen. Dabei hat er auch erfahren, dass Allerdissen schon über einen nächsten Rekord für Ostfriesland nachdenkt.

Vor gut einer Woche waren Reporter Daniel Noglik und Fotograf Klaus Ortgies in der Gemeinde Großheide unterwegs. Sie berichteten über die Zerstörung, die dort ein Tornado angerichtet hatte. Jetzt waren die beiden wieder in Berumerfehn. Wie sieht es dort inzwischen aus? Wie geht es den Menschen, deren Zuhause bei dem schweren Unwetter verwüstet wurde? Die Kollegen trafen unter anderem Monika Graver, deren Haus besonders schwer getroffen wurde. Der Wirbelsturm hat fast das gesamte Obergeschoss weggerissen. Tochter Imke kam nur mit viel Glück unverletzt davon. Das Eigenheim war so stark beschädigt, dass die Familie in den ersten Stunden nach dem Tornado noch befürchtet hatte, es abreißen zu müssen. Doch das konnte verhindert werden, nun sind Handwerker auf der Baustelle, der Wiederaufbau geht flott voran. „Im selben Haus zweimal Richtfest zu feiern, das war nicht geplant“, sagte Johann Graver zu meinen Kollegen und freute sich, dass es doch so kam. Die ganze Geschichte lesen Sie hier. An dieser Stelle möchte ich an die Spendenaktion unseres Hilfswerks „Ein Herz für Ostfriesland“ erinnern: Gemeinsam mit der Gemeinde Großheide sammeln wir Geld, um dort beim Wiederaufbau zu helfen, wo Versicherungen nicht greifen. Weitere Infos finden Sie hier. 

Was heute wichtig wird:

  • Angeblich ist das Interesse am Bürgermeisteramt in Südbrookmerland auch deshalb so viel größer als in Ihlow, weil man dort besser verdient als in der Nachbargemeinde. Das richtet sich nach der Einwohnerzahl. Marion Luppen schaut sich die Gehälter an.
  • Ein bewährtes Mittel gegen Maulwürfe wird verboten. Das stellt die Deichachten an der ostfriesischen Küste vor Probleme. Michael Hillebrand berichtet.
  • Die Diskussion um die Verkehrsführung in der Emder Innenstadt geht weiter. Gordon Päschel fragt nach, was die Stadt zu dem jüngsten Vorschlag sagt, den Anlieger der betroffenen Ausweichstrecken gemacht haben.
  • Essen und Trinken in schwindelerregender Höhe bei einem wunderbaren Ausblick: In Bensersiel geht das im Riesenrad. Susanne Ulrich fuhr ein paar Runden mit.
  • Afghaninnen aus dem Landkreis Leer sind in Sorge um die Verwandten in ihrem Heimatland. Fast täglich bekommen sie erschreckende Bilder und Videos zugeschickt. Vera Vogt hat mit ihnen gesprochen.

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