Kritik
Jennelter Eltern schreiben offenen Brief
Der Elternrat der Grundschule Jennelt kritisiert die Gemeinde Krummhörn aufgrund der Brandschutz-Misere. Die Eltern fordern eine schnelle Lösung, wollen aber am Standort festhalten.
Jennelt - In der Sache Grundschule Jennelt meldet sich nun auch der Schulelternrat zu Wort. In einem an Verwaltung und Presse gegangenen Brief betont Johannes Fleetjer, Vorsitzender des Schulelternrates, wie unzufrieden die Eltern weiterhin mit der Situation sind.
Die nun aufgrund von Brandschutzbestimmungen gesperrten Räume würden den Raummangel weiter verschärfen. Krummhörns Bürgermeister Frank Baumann hatte zuvor geäußert, dass man über eine Auslagerung von Klassen an einen anderen Schulstandort sprechen müsse, wenn die Situation an der Grundschule wirklich so schlimm ist. Das lehnen die Eltern ab. „Die erneute Diskussion um die fehlenden Räumlichkeiten und der erneute Einwand, unsere Kinder auszulagern (wahrscheinlich nach Pewsum) machen uns mittlerweile richtig böse“, heißt es im Schreiben. Man habe sich bewusst für die Grundschule Jennelt entschieden, „weil wir sehr zufrieden mit dem Lehrerteam und deren Unterricht sind.“.
Bürgermeister will Gespräch suchen
Fleetjer spricht sich im Namen des Elternrates für eine teilweise Nutzung der im Gebäude untergebrachten LAK-Räume aus. Auch eine Containerlösung komme in Betracht, allerdings seien die Lieferzeiten hier sehr lang. „Wenn jetzt auf einmal Räume fehlen, die unabdingbar sind, muss dort eine Lösung her. Zumal hier von Gemeindeseite eindeutig ein Versäumnis vorliegt, da in den ehemaligen LAK-Räumen leichtfertig unterrichtet worden ist, obwohl Brandschutzmängel bestehen, die der Schulleitung nicht mitgeteilt worden sind“, so Fleetjer. Ferner drängt der Schulelternrat auf die angekündigte Klausurtagung. Die erneute Verschiebung mache zwar Sinn, aber eine schnelle Entscheidung sei wichtig, da mittlerweile auch viel Verunsicherung bei den Eltern mit Kindern im Kindergarten herrsche.
Im Gespräch mit unserer Zeitung hatte Baumann schon gesagt, dass man grundsätzlich auf der Suche nach Schulcontainern sei. Der Bürgermeister bestätigte aber auch die langen Lieferzeiten. Auf Nachfrage erklärt Baumann, dass er in der kommenden Woche das Gespräch mit Fleetjer suchen wolle.
