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Sturm „Ignatz“ in Ostfriesland: Viele Einsätze, aber wenig Schäden

Steffen Busemann
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Von Steffen Busemann
| 21.10.2021 11:19 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Auf der Papenburger Straße zwischen der 1. und 2. Südwieke sind drei Fichten gefällt worden. Sie drohten wegen des Sturms „Ignatz“ auf die Straße zu kippen. Foto: Ammermann
Auf der Papenburger Straße zwischen der 1. und 2. Südwieke sind drei Fichten gefällt worden. Sie drohten wegen des Sturms „Ignatz“ auf die Straße zu kippen. Foto: Ammermann
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Der erste Herbststurm des Jahres fegt über Ostfriesland hinweg. Die Feuerwehren sind im Dauereinsatz, mussten bisher aber nur geringe Schäden beheben. Zugfahrende müssen mit Verspätungen rechnen.

Ostfriesland - Die Auswirkungen des ersten Herbststurms des Jahres namens „Ignatz“ halten sich in Ostfriesland bisher in Grenzen. Zwar müssen die örtlichen Feuerwehren immer wieder ausrücken, aber in so gut wie allen Fällen waren die durch den Sturm entstandenen Schäden eher gering und schnell wieder behoben.

Die Feuerwehren im Kreis Leer mussten zwischen 5.30 und 6 Uhr nach Angaben von Kreisfeuerwehrsprecher Dominik Janßen gleich dreimal ausrücken. Auf der Neufirreler Straße in Uplengen, der Groenewoldstraße in Rhauderfehn und der Schifferstraße in Ostrhauderfehn war jeweils ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt. Die Straßen waren für etwa eine halbe Stunde gesperrt worden. Auf der Papenburger Straße in Rhauderfehn mussten zwischen 7.30 und 8.30 Uhr drei Fichten von der Feuerwehr notgefällt werden, weil diese zu stürzen drohten. Für etwa eine Stunde war der Bereich der Straße zwischen der 1. und 2. Südwieke gesperrt.

Feuerwehren sind gut vorbereitet

Im Landkreis Aurich musste die Feuerwehr Norden gegen 6 Uhr in der Wurzeldeicher Straße in Süderneuland einen Baum fällen, weil dieser zu kippen drohte. Gegen 9.30 Uhr beseitigte die Feuerwehr Großefehn einen Baum, der im Süderweg in Aurich-Oldendorf auf die Straße gestürzt war. Das teilte Feuerwehrsprecher Manuel Goldenstein auf Nachfrage mit. „Bisher ist es sehr ruhig. Ich vermute, dass es im Laufe des Tages noch zu größeren Einsätzen kommen könnte“, betont er. Aber die Feuerwehren seien allesamt gut vorbereitet. „Unsere Kettensägen sind immer geschärft.“ Goldenstein rät Bürgern, Haus und Garten sturmsicher zu machen. Etwa sollten Gartenmöbel gesichert und Pavillons am besten abgebaut werden.

Im Kreis Wittmund und in der Stadt Emden hat es bisher keine größeren Einsätze wegen des Sturms gegeben.

Bahnverkehr ist beeinträchtigt

Auch für den Personenverkehr der Deutschen Bahn hat der Sturm Folgen. Wie der Eisenbahnkonzern auf seiner Internetseite mitteilt, sind bundesweit einige Verbindungen im Fernverkehr sowie im Regional- und S-Bahnverkehr beeinträchtigt. In Niedersachsen muss laut der Deutschen Bahn auf der Linie RE1 von Hannover über Bremen bis Norddeich Mole wegen der aktuellen Wetterwarnungen mit bis zu einer Stunde Verspätung gerechnet werden. Der Fernverkehr in Nordrhein-Westfalen ist vorübergehend komplett eingestellt worden.

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