Gesundheit

Brustkrebs-Früherkennung: Mammobil steht in Remels

| | 07.01.2022 07:05 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Birgitt Kampen-Neumann (links), Sprecherin des Mammographie-Screening-Programms Niedersachsen Nordwest, und die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Uplengen, Beate Bäuerle, werben für die Mammographie. Bild: Schneider-Berents
Birgitt Kampen-Neumann (links), Sprecherin des Mammographie-Screening-Programms Niedersachsen Nordwest, und die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Uplengen, Beate Bäuerle, werben für die Mammographie. Bild: Schneider-Berents
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Je eher Brustkrebs entdeckt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Deshalb steht seit Montag ein Mammobil in Remels. Frauen aus Uplengen – und aus Apen – sind zur Untersuchung eingeladen.

Uplengen - Auf dem Schützenplatz in Remels steht seit einigen Tagen ein Mammobil. In dieser rollenden Praxis werden Untersuchungen zur Brustkrebsfrüherkennung vorgenommen. Eingeladen sind 1350 Frauen aus Uplengen und 1440 aus Apen im Alter von 50 bis 69 Jahren.

Nach Angaben des Robert Koch-Institutes erkranken in Deutschland jährlich rund 70.000 Frauen an Brustkrebs (Stand 2013). Die Wahrscheinlichkeit steigt mit dem Alter. Um die Krankheit früh genug zu erkennen, wird seit 2002 flächendeckend im Land das Mammographie-Screening angeboten. Damit ist die Röntgenuntersuchung der weiblichen Brust gemeint.

Tumore früh erkennen

Ziel ist es, Veränderungen des Brustgewebes und Tumore möglichst früh zu erkennen. Pro Jahr erkranken 150 von 100.000 Frauen im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Bei Frauen zwischen 50 und 60 Jahren sind es 260 von 100.000. Rund 17.500 Frauen sterben jährlich an Brustkrebs.

„Es ist wichtig, dass die Frauen dieses Vorsorgeangebot wahrnehmen. Auch in einer Zeit wie dieser, in der viele Menschen ihre Kontakte einschränken, um sich nicht mit dem Coronavirus zu infizieren oder andere damit anzustecken, sollte man die Krebsvorsorge nicht vernachlässigen“, sagt Birgitt Kampen-Neumann. Sie ist eine der medizinisch-technischen Fachkräfte, die die Untersuchungen für das Mammographie-Screening-Programm Niedersachsen-Nordwest durchführen.

Dass auch Frauen aus der Gemeinde Apen zur Mammographie nach Remels eingeladen wurden, hat einen Grund: Beim Bahnhof in Augustfehn wird gebaut. Auf dem dortigen Parkplatz kann im Moment kein Mammobil stehen.

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