Washington (dpa)
Tesla muss schon wieder Software-Probleme beheben
Die US-Verkehrsaufsicht hat bereits öfter bei mehreren Tesla-Modellen Mängel beanstandet. Nun muss der Elektroautobauer erneut Software-Probleme beheben.
Der Elektroautobauer Tesla muss in den USA schon wieder in großem Stil Mängel beseitigen, die von der Verkehrsaufsicht beanstandet wurden.
Diesmal geht es um einen Boombox genannten Außenlautsprecher an Tesla-Autos, der während der Fahrt einem Warngeräusch für Fußgänger in die Quere kommen kann. Betroffen sind rund 578.600 Tesla Model S, X, Y und 3 mit Baujahren zwischen 2017 und 2022. Das geht aus Unterlagen hervor, die von der US-Verkehrsbehörde NHTSA veröffentlicht wurden. In den USA müssen Fußgänger mit einem Geräusch vor langsam fahrenden E-Autos gewarnt werden, da diese so leise sind. Ein Software-Update von Tesla soll dafür sorgen, dass die Boombox während der Fahrt deaktiviert wird.
Auf Druck der US-Verkehrsaufsicht musste Tesla in den vergangenen Wochen und Monaten versprechen, etliche Mängel an seinen Autos zu beheben. Diese Reparaturen werden von der Behörde zwar als Rückrufe bezeichnet, doch meist kann Tesla sie über Software-Updates aus der Ferne durchführen. Die Fahrzeuge müssen dafür nicht in die Werkstätten beordert werden.
Vor einer Woche erst sicherte Tesla zu, Probleme beim Sicherheitsgurt-Alarm von 817.143 Autos in den USA zu beseitigen. Kurz zuvor hatte der Hersteller eingewilligt, bei knapp 54.000 Autos in den USA eine Funktion seiner Fahrassistenz-Software „Full Self-Driving“ zu deaktivieren, durch die unter bestimmten Bedingungen Stoppschilder ohne vollen Stopp passiert werden konnten.
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