Finanzen

Land will Ostfriesischen Inseln nach den Stürmen helfen

| 24.02.2022 20:06 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Auf den Inseln, hier Wangerooge, haben die Stürme schwere Schäden verursacht. Bild: Kuchenbuch-Hanken/dpa
Auf den Inseln, hier Wangerooge, haben die Stürme schwere Schäden verursacht. Bild: Kuchenbuch-Hanken/dpa
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Wirtschaftsminister Bernd Althusmann hat angekündigt, dass den Ostfriesischen Inseln nach den Stürmen geholfen werden soll. Auf Juist wird sogar über die Aufgabe eines Inselteils nachgedacht.

Ostfriesland - Nach Umweltminister Olaf Lies (SPD) hat nun auch der niedersächsische Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) den vom Sturm gebeutelten Ostfriesischen Inseln Unterstützung zugesagt. Durch die Winterstürme wurden Schäden an Dünen verursacht, Strände weggespült. Althusmann habe sich am Donnerstag bei einer Online-Konferenz mit den Bürgermeistern der Inseln ausgetauscht, teilte sein Ministerium mit. Die Inselbewohner stünden vor riesigen Herausforderungen. Auch wenn die Schäden noch nicht messbar seien, die kommunalen Haushalte stünden vor schweren Belastungen. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums steht man auf Juist vor der Frage, ob der Westteil der Insel aufgegeben werden soll, auf Norderney werde die Verlagerung des Weststrandes diskutiert.

„Drei Winterstürme in Folge haben die natürlichen Grundlagen für den Tourismus auf den Inseln hart getroffen. Sollten die Hauptstrände nicht mehr touristisch genutzt werden können, hätte das größte Besucherrückgänge und erhebliche finanzielle Einbußen im Tourismus zur Folge. Nicht zuletzt sind die Inseln ein Bollwerk für die Küste und den Küstenschutz. Deshalb lassen wir dieses niedersächsische Schutzgut und damit unsere Inseln nicht allein“, wird der Wirtschaftsminister zitiert. Laut Althusmann will die Landesregierung jetzt kurzfristige finanzielle Hilfen ermöglichen. Eine konkrete Summe nannte er nicht. Zudem machte er deutlich, dass man sich jetzt auch Gedanken darüber machen müsse, wie die Strände nachhaltig gesichert werden können. Denn die Wiederherstellung nach jedem Winter sei zu einer teuren Daueraufgabe für die Inseln geworden – wenn auch normalerweise nicht im aktuellen Ausmaß. Lies will sich Ende März mit den Inselbürgermeistern treffen.

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