Dialog

Eine Stadt sucht ein Verkehrskonzept – helfen Sie beim Finden!

| | 19.04.2022 10:10 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Die Emder Neutorstraße ist Dreh- und Angelpunkt der Verkehrsexperimente in er Emder Innenstadt. Doch was wünschen sich eigentlich die Emder für ihre Stadt? Mit dem Recherche-Projekt „100eyes“ möchte das die Emder OZ-Redaktion herausfinden. Grafik: Stadt Emden
Die Emder Neutorstraße ist Dreh- und Angelpunkt der Verkehrsexperimente in er Emder Innenstadt. Doch was wünschen sich eigentlich die Emder für ihre Stadt? Mit dem Recherche-Projekt „100eyes“ möchte das die Emder OZ-Redaktion herausfinden. Grafik: Stadt Emden
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Die Verkehrsexperimente in Emden sorgen für Kritik. Jetzt sind die Emder gefragt: Die OZ startet ein besonderes Recherche-Projekt. Gemeinsam mit den Einwohnern suchen wir ein Verkehrskonzept.

Emden - Wo läuft’s in Emden, wo kommt man gar nicht mehr weiter? Wie könnte die Verkehrsführung künftig in der Innenstadt aussehen? Sollen Autos komplett aus dem Zentrum verschwinden? Die Fragen nach dem richtigen Verkehrskonzept in Emden bewegt die Stadt. Seit in der Emder Innenstadt Verkehrsexperimente durchgeführt werden, deren Dreh- und Angelpunkt die Neutorstraße ist, gibt es aber auch immer wieder Kritik daran. Vor allem Anwohner der Friedrich-Ebert-Straße hadern mit den Folgen. Denn die Strecke wird von vielen Verkehrsteilnehmern genutzt, die – je nachdem, aus welcher Richtung sie kommen – die Neutorstraße aufgrund der Einbahnstraßenregelung nicht befahren können. Doch wie könnte ein tragfähiges Verkehrskonzept für die Zukunft aussehen? Was wollen eigentlich die Emder? Die Frage hat sich die Bezirksredaktion Emden-Norden der Ostfriesen-Zeitung gestellt und startet deshalb nun ein besonderes Recherche-Projekt, bei dem vor allem die Einwohner selbst gefragt sind.

Das haben wir vor

Die Redaktion möchte mit möglichst vielen Emdern direkt ins Gespräch kommen. Allerdings setzen wir dabei nicht auf eine herkömmliche Umfrage, sondern wir treten über Messenger-Dienste mit Interessierten, die an dem Projekt teilnehmen wollen, über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen in Kontakt. Das Ganze läuft unter dem Namen „100eyes“.

Um mitmachen zu können, müssen sich Interessierte bei der Redaktion melden, um Zugang zu „100eyes“ zu erhalten und um auswählen zu können, über welchen Kurznachrichten-Dienst sie teilnehmen möchten. Die Redaktion verschickt über den ausgewählten Kurznachrichten-Dienst immer wieder Fragen, auf die die Teilnehmer antworten können. Aus allen Antworten möchten wir Erkenntnisse gewinnen, wie sich Emder die Zukunft für ihre Stadt in Sachen Verkehr vorstellen. Die sogenannte Dialog-Recherche ist eine Säule in der Berichterstattung zu dem Thema. Dazu werden beispielsweise Sachverständige und Experten gehört, die Ideen einordnen können.

Das haben die Emder davon

Vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei. Dieser Spruch ist auch im weiteren Sinne auf die Dialog-Recherche übertragbar. Die „100eyes“-Gemeinschaft setzt sich aus vielen verschiedenen Personen zusammen, die allesamt tagtäglich unterschiedliche Erfahrungen mit dem Thema Verkehr in Emden machen – ob in privater oder beruflicher Hinsicht. Dabei ist es egal, ob man zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto, dem Stadtbus oder mit einer Fahrgemeinschaft unterwegs ist. Jeder macht Erfahrungen, ärgert sich über die ein oder andere möglicherweise auch gefährliche Ecke und hat sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie es dort besser laufen könnte.

Andererseits gibt es vermutlich zahlreiche Beispiele, wo es gut läuft. Auch Erfahrungen aus anderen Städten können möglicherweise auf Emden übertragen werden und als Vorbild dienen. All diese Informationen wollen wir durch „100eyes“ zusammentragen, Knackpunkten auf die Spur kommen und nach Lösungsmöglichkeiten suchen. Wer bei dem Projekt dabei ist, hat die Möglichkeit, als Teil des Netzwerks seine Beobachten, Ideen und Anregungen mitzuteilen und so das Bild zu vervollständigen.

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