Aufruf

Von Schlafliedern und Kinderreimen

| | 04.05.2022 18:31 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Musik und Sprache spielen in der Entwicklung von Kindern eine besondere Rolle. Doch welche Schlaflieder werden in Ostfriesland gesungen? Symbolfoto: pixabay
Musik und Sprache spielen in der Entwicklung von Kindern eine besondere Rolle. Doch welche Schlaflieder werden in Ostfriesland gesungen? Symbolfoto: pixabay
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Singen Sie Ihren Kindern Schlaflieder oder wurden Ihnen früher welche gesungen? Dann melden Sie sich bei uns, denn unsere Zeitung will wissen: Welche Rolle spielen Schlaflieder in Ostfriesland?

Ostfriesland - „Guten Abend, gute Nacht“ oder „Schlaf, Kindlein, schlaf“: Es gibt viele Volkslieder, die jeden Abend unzähligen Kindern zum Einschlafen vorgesungen werden. Hinzu kommen neuere Lieder, die Jahr für Jahr auf den Markt kommen.

Doch wie ist das wirklich in Ostfriesland? Welche Schlaflieder wurden früher gesungen und welche werden heute gesungen? Ist das überhaupt noch in Mode? Das möchte unsere Zeitung gerne wissen.

Was haben Sie gesungen?

Gleiches gilt für Kinderreime wie „Hoppe, hoppe, Reiter“, „Heile, heile, Gänsje“ oder „Backe, backe, Kuchen“: Welche dieser Verse werden in welcher Version noch Kindern in Ostfriesland erzählt?

Helfen Sie uns und erzählen Sie uns von den Kinderliedern, die Ihre Eltern oder Großeltern Ihnen früher gesungen haben und welche Sie jetzt Ihren Kindern oder Enkeln vorsingen. Das gleiche gilt für die Kinderreime. Uns würde zudem Ihr Alter interessieren und in welcher Zeit Ihnen vorgesungen wurde oder Sie vorgesungen haben. Schreiben Sie uns gerne eine Mail an: red-emden@zgo.de!

Dabei interessieren uns auch die „Familienversionen“, die vielleicht bei Ihnen gesungen oder aufgesagt wurden – also die Umdichtungen bekannten Materials, die Einzug ins Familienleben gehalten haben.

Bekannte Vorgänger

Wussten Sie übrigens, dass die Schlaf- oder Wiegenlieder auf die Gedichtform des sogenannten Abendliedes zurückgehen? Zu den Abendliedern gehören auch bekannte Werke wie „Kein schöner Land in dieser Zeit“ oder auch des „Wandrers Nachtlied“. Auch „Morgenlieder“ gibt es als eigenständige Literaturgattung – und eine Zeitlang gab es auch Sommer- und Winterlieder.

Viele ältere Wiegenlieder sind, ähnlich wie viele Kinderreime, nur wenig kindgerecht. Das durch Heintje bekannt gewordene „Heidschi bumbeidschi“ ist da ein sehr eindrückliches Beispiel. Dafür ist die Gattung des Wiegenliedes schon sehr alt, die ersten deutschsprachigen Nachweise finden sich im 13. und 14. Jahrhundert.

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