Folgen der Stürme werden beseitigt Insel Baltrum bekommt ihren Strand zurück

| 18.05.2022 13:37 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Lkw-Kipper fahren den Sand auf der Insel von Ost nach West. Foto: Anja Dembski/ GKV Baltrum
Die Lkw-Kipper fahren den Sand auf der Insel von Ost nach West. Foto: Anja Dembski/ GKV Baltrum
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Auf Baltrum werden 50.000 Kubikmeter Sand bewegt: Der weggespülte Strand wird wieder aufgefahren. Die Zeit drängt.

Baltrum - Seit dem frühen Mittwochmorgen sind am Baltrumer Badestrand ungewohnte Motorengeräusche zu hören. Über die schweren Lkw-Kipper, die dafür verantwortlich sind, sei man jedoch froh, teilte die Gemeinde mit. Die sogenannten Dumper sollen über den Nordstrand der Insel insgesamt 50.000 Kubikmeter Sand von Ost nach West transportieren, um damit rund zweidrittel des gesamten Bade- und Strandkorbbereichs wiederherzustellen.

Die Winterstürme der drei Tiefdruckgebiete „Xandra“, „Ylenia“ und „Zeynep“ im vergangenen Februar und insbesondere die Sturmflut am 19. Februar hatten den Sandstrand in diesem Bereich der Baltrumer Badebucht nahezu komplett weggespült. „Auch dank der finanziellen Hilfe durch das Land Niedersachsen, können wir nun davon ausgehen, spätestens in einem Monat den alten Strandbereich wieder hergestellt zu haben, auch für unsere Strandkörbe.“, wird Bürgermeister Harm Olchers (parteilos) in der Mitteilung zitiert. Nach einem förmlichen Ausschreibungsverfahren sowie Prüfung und Freigabe habe der Auftrag vergangene Woche erteilt werden können. Die ausführende Firma sei bereits am Sonntag auf der Insel angekommen – früh morgens am Ostende mit vier Dumpern, zwei Baggern und einer Planierraupe.

Keine Transporte während der Badezeiten

Die Sandtransporte und der Einbau des Sandes beginnen im westlichen Bereich des Nordstrandes, um dann weiter in östlicher Richtung fortzuschreiten, schreibt die Gemeinde. Dadurch verkürzten sich die Fahrstrecken und vergrößerten sich die Nutzungsmöglichkeit des Strandes vom Westen her. „Markierungspfähle mit farbigen Köpfen weisen Dumpern und Planierraupe, bis wohin die Sandaufschüttungen notwendig sind“, so Gemeindesprecher Jens Gaiser. Da es sich um Tidearbeiten handelt, werden die Aufschüttungen vorwiegend über das Niedrigwasser erfolgen. Nach Angaben von Bürgermeister Olchers sind zu den Badezeiten keine Transporte vorgesehen. Somit sollte eine Nutzung des Strandes in nahezu gewohnter Weise möglich sein – inklusive ungestörter Badezeiten während des Hochwassers.

Der Bürgermeister wirbt um Verständnis für die Maßnahme, die spätestens bis zum 18. Juni abgeschlossen sein soll – dann beginnen in Nordrhein-Westfalen die Sommerferien. Olchers: „Wir hoffen, dass der Strand bis dahin wieder für alle Nutzer uneingeschränkt zur Verfügung steht.“

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