Männer in misslicher Lage Zwei Windsurfer vor Langeoog gerettet

| 20.05.2022 17:21 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Mit dem Seenotrettungskreuzer Eugen der DGzRS haben die Seenotretter eine Segeljacht sicher in den Hafen gebracht, die an der Suche der Surfer beteiligt war und anschließend einen Motorschaden erlitt. Foto: DGzRS
Mit dem Seenotrettungskreuzer Eugen der DGzRS haben die Seenotretter eine Segeljacht sicher in den Hafen gebracht, die an der Suche der Surfer beteiligt war und anschließend einen Motorschaden erlitt. Foto: DGzRS
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Die Seenotretter haben zwei Surfer im Seegatt zwischen Langeoog und Baltrum gerettet. Weil der Wind abflaute und das Wasser ablief, kamen sie nicht mehr zurück. Und dann gab es noch einen Notfall.

Langeoog - Die Seenotretter der DGzRS haben am Donnerstag zwei Windsurfer gerettet, die wegen ausbleibendem Wind und ablaufendem Wasser nicht mehr zurück zum Langeooger Strand kamen. Die beiden Männer wurden im Seegatt zwischen Langeoog und Baltrum entdeckt. Sie wurden vom Rettungsdienst untersucht, weil der Verdacht auf Unterkühlung bestand. Ein an der Suche beteiligtes Segelboot geriet ebenfalls in wegen Motorschadens Seenot.

Wie die Seenotretter mitteilen, beobachtete ein aufmerksamer Wassersportler die beiden Surfer und erkannte ihre Notlage. Er meldete sich bei der deutschen Rettungsleitstelle See der DGzRS und konnte eine relativ präzise Ortsangabe machen. Die beiden Männer befanden sich zu diesem Zeitpunkt etwa rund 1,8 Kilometer vor dem Strand im Seegatt zwischen Langeoog und Baltrum. Der Wind hatte so stark abgenommen, dass es ihnen nicht gelang, die Segel wieder aufzurichten. Bei ablaufendem Wasser trieben die beiden Männer weiter auf See hinaus. Zudem wurde das Wetter zunehmend unsichtig.

Segeljacht bekam Probleme

Die Wachleiter der DGzRS in Bremen alarmierten den Angaben zufolge die Besatzung des Seenotrettungsbootes Secretarius auf Langeoog sowie die umliegende Schifffahrt und die Freiwillige Feuerwehr der Insel, die mit einem Schlauchboot ausrückte. Mehrere Schiffe, darunter ein Greetsieler Fischkutter, das Bundespolizeischiff „Bayreuth“, das Vermessungsboot „Geo Explorer“ sowie eine Segeljacht beteiligten sich an der Suche. Zusätzlich wurde ein Hubschrauber von Northern Helicopter eingesetzt. Etwa eine Dreiviertelstunde nach der Alarmierung fand die Mannschaft der Secretarius die beiden Männer in der Nähe der Sandbank Robbenplate und nahm sie an Bord.

Eine an der Suche beteiligte Segeljacht mit zwei Menschen an Bord musste auf ihrem weiteren Weg selbst noch die Hilfe der Seenotretter in Anspruch nehmen: Auf ihrem Weg nach Norderney fiel die Maschine aus. Der Seenotrettungskreuzer Eugen von der Station Norderney schleppte die Jacht, die sich auf Überführungsfahrt in die Niederlande befand, aus dem Dovetief-Fahrwasser in den Inselhafen.

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