Pilotprojekt in Remels Schutzengel-Huus bekommt 97.000 Euro

| | 07.06.2022 08:17 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Der symbolische erste Spatenstich für die Einrichtung wurde Anfang April gesetzt. Archivfoto: Ortgies
Der symbolische erste Spatenstich für die Einrichtung wurde Anfang April gesetzt. Archivfoto: Ortgies
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Das Schutzengel-Huus für intensivpflegebedürftige Kinder erhält finanzielle Unterstützung aus Hannover. Die Einrichtung wird derzeit in Remels gebaut und soll Anfang 2023 öffnen.

Remels - Die Klosterkammer Hannover beteiligt sich mit 97.000 Euro an der Einrichtung des Schutzengel-Huus für schwerkranke Kinder in Remels. Das teilt der CDU-Landtagsabgeordnete Ulf Thiele (Stallbrüggerfeld) mit. Bei einem Besuch der Diakoniestation Hesel-Jümme-Uplengen, die Trägerin der Einrichtung ist, sei Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) deutlich gemacht worden, dass es noch Finanzbedarf für das Inventar, insbesondere das Pflegemobiliar gebe. Gemeinsam mit dem Wissenschaftsminister habe Thiele dann verschiedene Fördermöglichkeiten ausgelotet, dabei habe Thümler die seinem Ministerium zugehörige Klosterkammer Hannover ins Spiel gebracht. Mit den nun zugesagten 97.000 Euro sei ein weiterer Baustein für die Eröffnung des Hauses gesetzt, teilt Thiele, der auch Vorsitzender des Fördervereins der Einrichtung ist, mit.

Das Schutzengel-Huus entsteht derzeit im Neubaugebiet an der Schleusenstraße in Remels. Anfang April wurde der symbolische erste Spatenstich gesetzt. Die Einrichtung soll eine Versorgungslücke schließen und Familien mit schwerstkranken Kindern unterstützen. Nach einem Krankenhausaufenthalt dauert es oft, bis ein Pflegeteam zur Verfügung steht, das die Kinder im eigenen Zuhause betreut. Außerdem müssen meist noch bauliche Veränderungen getroffen werden, damit die Umgebung den Bedürfnissen der Kinder entspricht. In dieser Übergangsphase sollen die Kinder im Schutzengel-Huus unterkommen. Im Blickpunkt steht dabei auch die Einbeziehung der Angehörigen in die Pflege. Wenn alles nach Plan läuft, soll die Einrichtung Anfang des nächsten Jahres eröffnen.

Auch die Leser der Ostfriesen-Zeitung hatten sich an der Finanzierung des Projekts beteiligt. Während der Weihnachtsaktion, die das verlagseigene Hilfswerk „Ein Herz für Ostfriesland“ im Jahr 2020 durchgeführt hatte, waren rund 145.000 Euro Spenden zusammengekommen.

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