Feuerwehreinsatz in Emden Vier Personen nach Feuer in Mehrparteienhaus im Krankenhaus

| | 18.12.2022 08:22 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Nächtlicher Feuerwehr-Großeinsatz in Barenburg. Die Helfer verhinderten, dass der Zimmerbrand auf den Dachstuhl des Gebäudes übersprang. Foto: Feuerwehr Emden
Nächtlicher Feuerwehr-Großeinsatz in Barenburg. Die Helfer verhinderten, dass der Zimmerbrand auf den Dachstuhl des Gebäudes übersprang. Foto: Feuerwehr Emden
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Im Emder Stadtteil Barenburg brach in der Nacht zu Sonntag Feuer in einem Mehrparteienhaus aus. Drei Bewohner und eine Beamtin wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.

Emden - Bei einem Brand in einem Mehrparteienhaus in Emden-Barenburg zogen sich in der Nacht zu Sonntag vier Personen eine Rauchgasvergiftung zu und wurden zur Versorgung ins nahe Krankenhaus gebracht. Es handelt sich nach Angaben der Feuerwehr um zwei männliche Bewohner (53 und 22 Jahre alt) und eine 22-jährige Bewohnerin sowie eine 24-jährige Polizistin.

Das Feuer in einem Dachzimmer eines mehrstöckigen Wohnhauses an der Ludwig-Uhland-Straße war gegen 2.15 Uhr von Anliegern gemeldet worden. In dem Gebäude mit sechs Wohneinheiten hatte laut dem Einsatzleiter der Emder Feuerwehr, Bastian Kahlert, zuvor ein Rauchmelder Alarm gegeben. Als Kahlert mit den ersten Kräften vor Ort eintraf, seien sie von mehreren Bewohnern vor dem Haus erwartet worden, berichtet er. Zusammen mit der Polizei klingelte die Feuerwehr die Bewohner der übrigen Wohnungen aus den Betten und begann sofort mit den Löscharbeiten unter dem Dach.

Katze aus Wohnung gerettet

Für Bastian Kahlert war es ein besonderer Einsatz. Es war das erste Mal, dass er als Leiter für die gesamten Löscharbeiten hauptverantwortlich war. Zusammen mit Polizei, Rettungsdienst und Stadtwerken schätzt er die Zahl der beteiligten Helfer auf rund 50. „Das Zimmer stand in Vollbrand und es gab eine starke Rauchentwicklung“, schildert der 37-jährige Feuerwehrmann seine Eindrücke. Es sei ihnen gerade rechtzeitig gelungen, die Flammen unter Kontrolle zu bringen, ehe der Dachstuhl ebenfalls Feuer fangen konnte. Aus einer Wohnung retteten sie eine Katze, die die Bewohner auf ihrer Flucht vor dem Feuer offenbar nicht mehr hatten mitnehmen können.

Bei dem Zimmer habe es sich um einen separaten gemeinschaftlichen Raum zum Wäschetrocknen gehandelt, der zwischen zwei Dachgeschosswohnungen liegt. Warum das Feuer dort ausbrach, steht laut Tanja Schulte von der Polizeiinspektion Leer/Emden nicht fest: „Die Ursache ist unklar“, sagte die Dienstschichtleiterin am Sonntag gegenüber der Redaktion. Die Ermittlungen laufen.

Während die beiden Wohnungen im Dachgeschoss gesperrt wurden, konnten die Bewohner der darunter liegenden anderen vier Wohneinheiten wieder in ihre Betten zurückkehren, während des Einsatzes seien viele von Nachbarn versorgt worden, berichtet Bastian Kahlert.

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