OZ-Weihnachtsaktion Tafeln in Ostfriesland freuen sich über großzügige OZ-Leser

Nora Kraft
|
Von Nora Kraft
| 07.02.2023 15:06 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Artikel hören:
Uwe Boden, Geschäftsführer des gemeinnützigen Hilfswerks „Ein Herz für Ostfriesland“ (hintere Reihe, links außen) sowie OZ-Chefredakteur Joachim Braun, ZGO-Geschäftsführer Robert Dunkmann (beide vordere Reihe) und OZ-Volontärin Nora Kraft (mittlere reihe, rechts außen) überreichten den Vertreterinnen und Vertretern der Tafeln in Ostfriesland am Montag den Spendenscheck im Verlagshaus in Logabirum. Foto: Ortgies
Uwe Boden, Geschäftsführer des gemeinnützigen Hilfswerks „Ein Herz für Ostfriesland“ (hintere Reihe, links außen) sowie OZ-Chefredakteur Joachim Braun, ZGO-Geschäftsführer Robert Dunkmann (beide vordere Reihe) und OZ-Volontärin Nora Kraft (mittlere reihe, rechts außen) überreichten den Vertreterinnen und Vertretern der Tafeln in Ostfriesland am Montag den Spendenscheck im Verlagshaus in Logabirum. Foto: Ortgies
Artikel teilen:

Bei der jüngsten OZ-Weihnachtsaktion wurden Spenden für die Tafeln in Ostfriesland gesammelt. Gut 57.000 Euro kamen zusammen. Jetzt wurde das Geld übergeben.

Leer - Bei den Vertretern der Tafeln in Ostfriesland war die Freude am Montag groß. Sie sind die Spendenempfänger der Weihnachtsaktion der Ostfriesen-Zeitung und des gemeinnützigen Hilfswerks „Ein Herz für Ostfriesland“ der Zeitungsgruppe Ostfriesland (ZGO). Ihnen wurde nun die Spendensumme in Höhe von 57.050,83 Euro überreicht, die OZ-Leser in den vergangenen Monaten spendeten. „Mit dieser großen Summe hatten wir nicht gerechnet“, sagte Uwe Boden, Geschäftsführer des Hilfswerks. Mit ZGO-Geschäftsführer Robert Dunkmann überreichte er den Spendenscheck im Verlagshaus in Logabirum.

Viele hätten den Gürtel aufgrund von Inflation und hohen Energiekosten enger schnallen müssen. „Und trotzdem haben so viele Ostfriesen gespendet. Ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich darüber nachdenke“, sagte Boden zu den Vertretern der Einrichtungen.

„Die Tafel ist gerade in aller Munde“

Neben den Tafeln werden auch soziale Einrichtungen in kleineren ostfriesischen Gemeinden bedacht, die Lebensmittelausgaben betreiben. Sie sind keinem Verband angeschlossen, sondern arbeiten selbstständig und finanzieren sich aus eigenen Stücken. Volker Kraft betreibt das Soziale Kaufhaus in Weener und den Brotkorb Rheiderland. Er freute sich über die Berichterstattung und die große Unterstützung durch die Leser. „Wenn man den Ostfriesen offen und ehrlich sagt, wofür das Geld gebraucht wird, kommen die Summen zusammen“, sagte er.

Die Ausgabestellen sind derzeit stark gefordert. Sie alle haben hohe laufende Kosten zu stemmen, etwa für Sprit, Miete und Strom. Viele Einrichtungen rechnen mit steigenden Kundenzahlen, gleichzeitig werden die Lebensmittelspenden immer knapper. An manchen Stellen mussten Aufnahmestopps verhängt werden. Hinzu kämen unerwartete Reparaturkosten für Autos, mit denen Uwe Weber vom Kontor in Großheide und Gerhard Rosenboom vom Verein Leib und Seele in Dornum und Holtriem noch zusätzlich zu kämpfen haben. Umso größer war ihre Freude über die vielen Spenden. Auch Adelheid Lünemann von der Leeraner Tafel strahlte. „Die Tafel ist gerade in aller Munde, das war früher nicht so“, sagte die ehrenamtliche Helferin. Von der Spendenbereitschaft der Ostfriesen zeigte sich auch Stephanie Holle, Geschäftsführerin des Caritasverbands Ostfriesland, begeistert und lobte das Hilfswerk: „Sie leisten tolle Arbeit und geben sich so viel Mühe“, sagte sie. „Ein dickes Dankeschön.“

Ähnliche Artikel