Schwimmbäder kooperieren Bäder in Leer und im Rheiderland suchen gemeinsam Personal

| | 28.05.2023 12:02 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Markus Bakker ist Meister für Bäderbetriebe im Friesenbad Weener und hat ein waches Auge über die Badegäste. Foto: Gettkowski
Markus Bakker ist Meister für Bäderbetriebe im Friesenbad Weener und hat ein waches Auge über die Badegäste. Foto: Gettkowski
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Beim Plytje in Leer soll eine neue Fachkraft eingestellt werden. Bei personellen Engpässen soll diese auch in den Schwimmbädern in Weener und Bunde eingesetzt werden. Das hat viele Vorteile.

Leer/Rheiderland - Drei Kommunen im Landkreis gehen in Zeiten des Fachkräftemangels gemeinsame Wege: Das Leeraner Hallenbad Plytje, das Friesenbad in Weener und das Mölenlandbad in Bunde schmieden eine Kooperation und suchen Mitarbeiter, die in allen drei Bädern zum Einsatz kommen sollen. In einer Stellenanzeige in den regionalen Tageszeitungen werden ab sofort Fachangestellte für Bäderbetriebe und Rettungsschwimmer gesucht. Zum 1. August wird außerdem ein Ausbildungsplatz zum Fachangestellten für Bäderbetriebe gesucht.

Im Rheiderland fragen sich viele Badegäste, warum es nicht möglich ist, dass Fachkräfte für Bäderbetriebe vom Friesenbad nach der Freibadsaison einfach im Hallenbad in Bunde weiterarbeiten. Der Einsatz der vorhandenen Fachkräfte zur Unterstützung anderer Bäder – hier insbesondere des Hallenbadbetriebs in Bunde – ist nicht möglich, macht Hermann Welp, Geschäftsführer der Friesenbad Weener GmbH, deutlich.

Flexibler Einsatz

„Diese Überlegung lässt sich aufgrund der Einhaltung der gesetzlichen und tariflichen Vorgaben zur Arbeitszeit nicht realisieren“, so Welp. Durch den fünfmonatigen Einsatz im Sommer mit entsprechenden Überstunden sowie der erforderlichen Saisonvorbereitungs-, und Nachbereitungszeiten ist ein ca. neunmonatiger durchgängiger Personaleinsatz im Freibad erforderlich. Im Anschluss erfolgt die Gewährung des Jahresurlaubes sowie der Abbau von Überstunden, um die Erholungszeiten zu gewährleisten und die im Jahresdurchschnitt zulässige Arbeitszeit nicht zu überschreiten. Ein zusätzlicher anderweitiger Arbeitseinsatz scheidet somit aus.

Bei der angesprochenen Stellenausschreibung handelt es sich nach den Worten von Hermann Welp um eine zusätzliche Fachkraft, die offiziell beim Plytje eingestellt wird und bei Bedarf (beispielsweise wenn es krankheitsbedingt in einem der Bäder Ausfälle gibt) dem Friesenbad Weener oder dem Mölenlandbad Bunde insbesondere zur Sicherstellung der Wasseraufsicht gegen Kostenerstattung zur Verfügung gestellt werden kann, sofern es die Kapazitäten im Plytje zulassen. Sollte künftig die personelle Situation in Bunde oder Weener es zulassen, kann im Gegenzug Unterstützung für das Plytje ermöglicht werden. „Das wurde als Kernziel der Kooperation zwischen den beteiligten Bädern vereinbart“, so Welp.

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