Was Sie heute wissen müssen Ärger um Abschläge bei EWE | Trockenheit bereitet Sorgen | Bayern-Boss lädt Auricherinnen ein

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Eine Kolumne von Carmen Leonhard
| 13.06.2023 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 6 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.

Jan Hoek aus Westoverledingen gehört zu den EWE-Kunden, die in diesen Tagen auf ihre verspätete Jahresabrechnung warten. Kein Einzelfall, wie mein Kollege Andreas Ellinger bereits berichtet hat. Vielen Ostfriesen geht es so. Der Oldenburger Energieversorger hat die Sechs-Wochen-Frist bei etlichen Kunden gerissen. Jan Hoek wartet aber nun sogar schon seit dem Jahresende auf die Abrechnung. Das sind fast sechs Monate, die der Westoverledinger im Ungewissen über die Höhe seiner Rückzahlung ist. Jan Hoek hat aber noch ein weiteres Problem mit der EWE: Denn sie hat seit Dezember auch keinen Monatsabschlag mehr bei ihm abgebucht. Was bedeutet, dass der Westoverledinger inzwischen im satten Zahlungsrückstand ist. Und was machen EWE-Kunden, die bei ihrem Energieversorger mit ihren Nachfragen nur vertröstet werden? Genau, sie melden sich bei Andreas Ellinger. Hier lesen Sie die ganze Geschichte und erfahren auch, auf was sich EWE-Kunden einstellen müssen, denen es ähnlich geht wie Jan Hoek. Mein Kollege hat sich außerdem erkundigt, ob dieses Problem exklusiv nur bei der EWE existiert oder beispielsweise auch Kunden der Stadtwerke Emden betrifft.

Beim Frühschwimmen in meinem Freibad gibt es zurzeit ein großes Thema: die enorme Trockenheit so früh im Jahr. Die Regenwassertonnen in ihren Gärten seien schon seit Tagen leer, berichten Mit-Schwimmer, der Rasen sei schon ganz vertrocknet, die Saat im Gemüsebeet komme nicht in die Gänge, zum Glück habe man sich in diesem Jahr nur wenige Pflanzen für die Kübel auf der Terrasse zugelegt. Seit fast drei Wochen hat es in Ostfriesland nicht mehr geregnet. Erst der Wind, der alles staubtrocken föhnte, nun auch noch die Hitze: Meine Kollegin Nicole Böning nahm das zum Anlass, in der hiesigen Landwirtschaft nach der Lage zu fragen.

Der OOWV, also der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband, der weite Teile der Region mit Trinkwasser versorgt, ruft schon zum wiederholten Mal zur Sparsamkeit auf, sonst drohen uns stärkere Druckverluste im Leitungsnetz. Spüren konnte ich die ersten Vorboten gestern Abend schon am Wasserhahn in meiner Küche. Auch wenn es verlockend ist: Sollte man jetzt noch seinen Pool im Garten an den Start bringen oder das Wasser lieber sparen? In einigen Kommunen im Süden des Landes wird schon über ein Poolbefüllungsverbot diskutiert, weil die Lage zu angespannt ist. Wird das auch hier zum Thema? Meine Kollegin Vera Vogt hat nachgefragt. Wie ist Ihre Meinung dazu? In dem Artikel können Sie abstimmen.

Die Feuerwehr hat in den vergangenen Tagen wiederholt vor Flächenbränden gewarnt - und musste auch schon zu einigen ausrücken, wie mein Kollege Carsten Ammermann berichtet. Gestern zum Beispiel in Westoverledingen: Hier lesen Sie seinen Überblick.

Der „nah & gut“-Markt in Haxtum ist zwar klein, spielt im Leben vieler Einwohner des Auricher Ortsteils aber eine wichtige Rolle im täglichen Leben. Sie können sich hier mit Lebensmitteln eindecken, haben aber auch einen Ort der Begegnung, finden vertraute Gesichter für einen kurzen Plausch. Damit ist bald Schluss. Die Tage des kleinen Supermarktes an der Oldersumer Straße sind gezählt, wie meine Kollegin Marion Luppen berichtet. Zum Monatsende schließt der Laden seine Türen für immer, auch die Filiale des Bäckers Musswessels im Markt macht dicht. „Das ist ein Schlag“, so Ortsbürgermeisterin Antje Harms (SPD). Wieso das Inhaber-Ehepaar Johannes und Angelika Osterkamp sich trotz ursprünglich anderer Pläne zu diesem Schritt entschlossen hat und wie es mit den Mitarbeitern weitergeht, erfahren Sie hier.

Schulschließungen sind immer ein heikles Thema, gerade auf dem Dorf, wo viele Eltern schon die Grundschulen besucht haben, um deren Existenz es jetzt geht. In der Krummhörn brodelt es schon lange wegen der Pläne, die Schullandschaft neu zu ordnen. Jetzt machen die Eltern aus Greetsiel und Loquard mobil, sie wollen verhindern, dass die beiden Grundschulen in Kitas umgewandelt werden - und das notfalls auch mit einem Bürgerbegehren. Mein Kollege Claus Hock hat mit den Elternvertretern gesprochen. Und er ist tiefer in die Materie eingestiegen: Er erklärt, wie der Fahrplan für ein solches Bürgerbegehren in der Krummhörn aussehen könnte und welche Voraussetzungen es für die Initiatoren zu erfüllen gilt. Dass Eltern einen Ratsbeschluss kippen können, haben wir vor drei Jahren in Südbrookmerland gesehen: Dort wurde seinerzeit der Umzug der Grundschule Moordorf ins Gebäude der Haupt- und Realschule verhindert.

Dem „Sommermärchen“ der Auricher Fußball-B-Mädchen wurde jetzt ein neues Kapitel hinzugefügt: Der neue Bayern-Boss Jan-Christian Dreesen lud das Team aus seiner Heimatstadt zu einem Champions-League-Spiel der Frauen nach München ein. Ein tolles Zeichen der Anerkennung für die Fußballerinnen, die sich in einem dramatischen Elfmeterschießen gegen Eintracht Frankfurt für das Finale um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert hatten. Was Dreesen den Mädchen schrieb, berichtet Georg Lilienthal hier. Der Fokus der Mannschaft dürfte in diesen Tagen aber weniger auf der Reise nach München liegen als vielmehr auf der Vorbereitung des Endspiels am Sonnabend gegen Bayer Leverkusen. Um 13 Uhr ist Anpfiff in Bergisch Gladbach, und für die Fantour zum Spiel kann man noch bis Donnerstag Tickets kaufen.

Was heute wichtig wird:

  • Ein 43-jähriger Auricher soll eine Bäckereifachverkäuferin in Aurich mit dem Satz „Roll nach hinten, fette Kuh“ beleidigt haben. Der Mann steht nun vor Gericht. Bettina Keller berichtet.
  • Die als Trogstrecke bekannte Südumgehung ist eine der großen Problem-Baustellen in Emden. Wie geht es dort weiter? Die Stadt will an diesem Dienstag vor Ort über den Stand der Planungen informieren. Heiko Müller ist dabei.
  • Eigentlich ist alles klar: McDonalds soll nach Uplengen kommen, doch noch hakt es. Michael Kierstein weiß mehr.
  • „Wie kann man nur so doof sein?“ - Den Gedanken kann man sich getrost sparen, wenn es um Telefonbetrug geht. Eine Expertin hat Vera Vogt erklärt, wieso es jeden treffen kann und wie man es verhindert.
  • Die Stadt Leer ist mit einem eher pessimistisch angelegten Haushalt ins Jahr 2023 gegangen. Bis jetzt sieht die Lage ein wenig besser aus als erwartet. Das ist aber kein Grund, sich in Sicherheit zu wiegen, weiß Katja Mielcarek
  • Auf ostfriesischen Gewässern kommt es immer wieder zu Konflikten zwischen motorisierten und nicht-motorisierten Wassersportlern. Mona Hanssen nennt die fünf wichtigsten Regeln für das Miteinander auf dem Wasser.
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