Brandgefahr in Ostfriesland Fünf Fakten zum Thema Waldbrand

Rieke Bruns, Till Komann
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Von Rieke Bruns, Till Komann
| 23.06.2023 16:54 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Auf Waldbrände stellt sich die Feuerwehr besonders ein. Foto: pixabay
Auf Waldbrände stellt sich die Feuerwehr besonders ein. Foto: pixabay
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Unbekannte haben im Heseler Wald ein Lagerfeuer gelegt. Warum das keine gute Idee war, zeigen diese fünf Fakten zum Thema Waldbrand.

Ostfriesland - Durch die Klimakrise sind Waldbrände ein immer häufigeres Phänomen geworden. Erst vor ein paar Wochen brannten Wälder in Mecklenburg-Vorpommern. In Australien oder Kanada kämpfen die Menschen regelmäßig mit den Flammen. Auch in Ostfriesland kann es zu Waldbränden kommen. Um diese Gefahr besser einschätzen zu können, sind hier fünf Fakten zum Thema Waldbrand:

1. Laut der Website Naturefund verursacht der Mensch 90 Prozent der Waldbrände. Das liegt unter anderem an seinem Einfluss auf das Ökosystem. Der Hauptgrund sind Brandstiftungen, die großteils fahrlässig verursacht werden, zum Beispiel durch brennende Zigaretten oder zurückgelassene Glasscherben.

2. Waldbrände entstehen, wenn der Wald sehr trocken ist. Ist er es nicht, ist es schwieriger für Brandstifter einen Waldbrand auszulösen. In Dürreperioden, wenn es länger nicht regnet und viel Wind weht, dann trocknet laut SWR auch ohne Sonne vor allem der Boden des Waldes aus – und genau hier entstehen die meisten Waldbrände. Ist es zusätzlich noch sehr heiß, dann geht das viel schneller, weil heiße Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann. Deswegen brennt es öfter, wenn es heiß ist, aber ohne, dass die Hitze den Brand direkt auslöst.

3. Der größte Waldbrand ereignete sich, laut feuerfakten.de, am 7. Februar 2009 in Australien. Das Feuer verwüstete um die 430.000 Hektar Land. In Norddeutschland brannte es zuletzt heftig in Lübtheen und Hagenow in Mecklenburg-Vorpommern. Dort waren die Feuerwehrkräfte tagelang im Einsatz.

4. Waldbrände breiten sich unglaublich schnell aus. Guckt man nur kurz weg, steht der ganze Wald schon in Flammen. Waldbesucher, die den Beginn eines Feuers beobachten, sollten so schnell wie möglich die Behörden oder die Feuerwehr informieren. Kleinstbrände können auch selbst gelöscht werden. Wichtig ist nur, schnell zu handeln.

5. Löschflugzeuge sind die beste Waffe gegen große Waldbrände. Sie fliegen über den brennenden Wald und lassen große Mengen Wasser auf das Feuer fallen. Die Flieger kommen dahin, wo Löschfahrzeuge nicht hinkommen. Zusammen mit der Feuerwehr bekämpft man dann das Feuer bis es gelöscht ist. Auf dem Flugplatz in Nüttermoor ist deswegen nun ein Löschwassertank mit 50.000 Litern Fassungsvermögen inklusive Pumpe aufgestellt worden. Von Leer aus können also künftig Löschflugzeuge starten.

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