Jubiläum in der Gemeinde Ihlow Händler müssen für 24-Stunden-Flohmarkt mehr bezahlen

| | 14.07.2023 17:09 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Der Flohmarkt in Simonswolde bezieht seinen Charme über den Nachtverkauf. Foto: Archiv/Ortgies
Der Flohmarkt in Simonswolde bezieht seinen Charme über den Nachtverkauf. Foto: Archiv/Ortgies
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Wer Ende August in Simonswolde seinen Trödel verkaufen möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Noch eine weitere Auflage sollte beachtet werden.

Simonswolde - Corona, Krieg und Krise gehen auch nicht spurlos an den Ausrichtern von Flohmärkten vorbei. Deshalb müssen die rund 450 Stand-Betreiber in diesem Jahr beim 24-Stunden-Flohmarkt in Simonswolde vom 26. auf den 27. August tiefer in die Tasche greifen. Im Schnitt steigen die Standgebühren um 30 Prozent. So muss jemand, der nur einen Tag dort verkaufen will, anstelle von sieben jetzt neun Euro pro Meter bezahlen. Lediglich für Anwohner, die auf ihrem Grundstück verkaufen wollen, bleibt der Preis mit 15 Euro für zwei Tage gleich. Das hat Veranstalter Horst Harms am Freitag bei einem Pressegespräch im Ihlower Rathaus mitgeteilt. Die Kosten für Müllentsorgung und vieles mehr seien gestiegen. Das müsse er irgendwie auffangen. Wer sich vorab einen bestimmten Platz auf dem Areal sichern möchte, hat dazu beim sogenannten Anflattern Gelegenheit. Am Montag, 21. August, kann jeder Aussteller zwischen 10 und 12 Uhr seine Wunschfläche markieren.

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Horst Harms möchte zudem sicherstellen, dass die Aussteller am Sonnabend, 26. August, nicht vor 14 Uhr mit dem Verkauf ihrer Waren beginnen. Im vergangenen Jahr sei dies vielfach der Fall gewesen und habe für Ärger gesorgt. Deshalb werde er zusammen mit seinem Team am Vormittag verschärft kontrollieren, ob jemand gegen diese Anordnung verstößt. „Wenn das so sein sollte, werden wir um eine Spende von zehn bis 20 Euro bitten“, sagte Horst Harms. Als Veranstalter ist er nicht berechtigt, Ordnungs- oder Strafgebühren einzutreiben. Deshalb sprach er auch von einer „Spende“. Er habe nichts dagegen, wenn die Händler schon am Freitag anreisten und auch ihren Stand aufbauten. Die Waren müssten allerdings bis 14 Uhr am Sonnabend abgedeckt werden. Wer dazu nicht bereit sei, erhalte eben einen Platzverweis, kündigte Horst Harms an. Wer möchte das schon riskieren? Schließlich geht der beliebte Flohmarkt in sein 40. Jahr. Das soll gebührend gefeiert werden, nämlich mit einem musikalisch untermalten Feuerwerk am Sonnabend um 22 Uhr.

Parkgebühren wurden nicht angehoben

Um den Besucherandrang zu regulieren, gibt es ein Verkehrskonzept, das zusammen mit dem Landkreis Aurich ausgearbeitet wurde. Für die erwarteten rund 25.000 Besucher stehen an den beiden Tagen zwei Parkplätze zur Verfügung (siehe Grafik): einer auf freiem Feld abseits der Oldersumer Straße mit Zufahrt über die Günter-Lüttge-Straße. Hinzu kommt der bereits von vergangenen Flohmärkten bekannte Parkplatz am Kampenweg. Die Parkgebühren sind im Übrigen nicht erhöht worden, sie liegen bei drei Euro. In der Vergangenheit haben sich immer wieder Autofahrer entlang der Oldersumer Straße eine Fläche zum Parken gesucht. Zum Verdruss der Veranstalter, die eigentlich wollen, dass diese Hauptverkehrsstraße frei bleibt.

Der Flohmarkt selbst zieht sich auf einer Länge von drei Kilometern über die Ihlower Straße und die Straße „Am Sportzentrum“. Komplett gesperrt werden Teile des Ortes von Sonnabend 10 Uhr bis Sonntagabend 20 Uhr. Ortsfremde können dann nicht hinein, für Anlieger gibt es Zufahrtskarten, die in diesen Tagen verteilt werden sollen.

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