Symbolischer Brennstart Papenburger Meyer-Werft baut neues Schiff für japanische Reederei

| 25.09.2023 13:40 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Hiroyuki Endo (links), Präsident von NYK Cruises, und Werft-Seniorchef Bernard Meyer wünschten dem Projekt nach japanischer Tradition viel Glück bei der Bemalung von sogenannten Daruma. Foto: Meyer-Werft
Hiroyuki Endo (links), Präsident von NYK Cruises, und Werft-Seniorchef Bernard Meyer wünschten dem Projekt nach japanischer Tradition viel Glück bei der Bemalung von sogenannten Daruma. Foto: Meyer-Werft
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Die japanische Reederei NYK Cruises ist für die Meyer-Werft ein neuer Kunde. Beim symbolischen Brennstart für das erste Schiff wurden in Papenburg auch Traditionen aus Fernost gepflegt.

Papenburg - Mit dem symbolischen Brennstart hat am Montag auf der Meyer-Werft in Papenburg der Bau des neuen Kreuzfahrtschiffs für NYK Cruises, einer Gesellschaft der japanischen Großreederei NYK begonnen. Das Schiff, dessen Name „Asuka III“ erst kürzlich von der Reederei bekanntgegeben worden sei, solle im Jahr 2025 abgeliefert werden, teilte die Werft mit.

„Der Auftrag von NYK Cruises im Jahr 2021 mitten in der Pandemie war ein starkes Signal für den Schiffbau in Papenburg. Daher freuen wir uns auch heute sehr, NYK Cruises als Kunden gewonnen zu haben und den Bau dieses modernen Kreuzfahrtschiffs einläuten zu können“, sagte Geschäftsführer Thomas Weigend laut Mitteilung. Die Teams von Meyer und NYK Cruises würden bei diesem besonderen Projekt außergewöhnlich eng zusammenarbeiten. Für das Meyer-Team sei es eine sehr reizvolle Aufgabe, die japanische Kultur kennenzulernen und ein Kreuzfahrtschiff für diesen Markt zu optimieren.

Schiff soll an Bedürfnisse der Japaner angepasst werden

Vertreter des japanischen Unternehmens waren bei der traditionellen Zeremonie auf der Papenburger Werft zu Gast und wünschten dem Projekt nach japanischer Tradition viel Glück bei der Bemalung von sogenannten Daruma. „Schon während der Konstruktion des Schiffs sind wir alle dankbar für die bisher geleistete Zusammenarbeit von Meyer. Wir wünschen uns, dass wir diese ausgezeichnete Beziehung bis zur erfolgreichen Ablieferung von ‚Asuka III‘ und darüber hinaus fortsetzen können“, sagte NYK-Cruises-Präsident Hiroyuki Endo laut Meyer-Mitteilung.

Für das neue Kreuzfahrtschiff werde die Werft zahlreiche maßgeschneiderte Lösungen einsetzen, heißt es. Dazu gehörten eine gemäß den geplanten Routen optimierte Hydrodynamik, kontaktlose Steuerungen sowie Bordeinrichtungen, die an die Bedürfnisse der japanischen Passagiere angepasst seien. Angetrieben werde das Schiff mit Flüssigerdgas (LNG). Neben der Reduzierung des CO2-Ausstoßes könne damit der Ausstoß von Stickoxiden und Feinstaub nahezu vollständig, und der von Schwefeloxiden komplett vermieden werden, teilte die Meyer-Werft mit. Die Ablieferung des Schiffs sei für das Jahr 2025 geplant. Mit einer Länge von 230 Metern und einer Breite von 29,8 Metern werde die „Asuka III“ Platz für 744 Passagiere bieten.

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