Dorfentwicklung Neuer Anlauf für Hinter Kirchgang


Die Gemeinde hat einen neuen Investor für das Areal „Hinter Kirchgang“ gefunden. Die Gemeinde will nun bald mit dem Abriss der alten Gebäude beginnen.
Hinte - Nachdem archäologische Funde im Boden den bisherigen Plänen zur Gestaltung des Hinter Kirchgangs in der Ortsmitte den Garaus machten, gibt es nun gute Neuigkeiten: Laut Bürgermeister Uwe Redenius (parteilos) ist man kurz davor, mit einem neuen Investor ein neues Projekt umzusetzen.
Was und warum
Darum geht es: Im Hinter Kirchgang sollen weiterhin Wohnungen entstehen. Das neue Projekt soll aber weniger „voluminös“ sein als der Vorgänger.
Vor allem interessant für: diejenigen, die sich für die Entwicklung des Ortskerns in Hinte interessieren.
Deshalb berichten wir: Wir haben Bürgermeister Uwe Redenius (parteilos) nach dem Stand des neuen Projektes gefragt. Den Autor erreichen Sie unter: c.hock@zgo.de
In guter Zusammenarbeit mit dem vorherigen Investor habe man die bisherigen Geschäfte rückabgewickelt. Beim Rückkauf des Geländes habe die Gemeinde kein Minus gemacht, so Redenius. Nun setzt man die Hoffnungen in den neuen Investor.
Bis zu zehn neue Wohnungen
Dieser kommt aus Ostfriesland, mehr will Redenius nicht verraten. Der Politik seien die Pläne schon vorgestellt worden und es gebe Zustimmung. In zwei Wochen soll ein Treffen „mit allen Beteiligten“ stattfinden - darunter auch Denkmalschutz und Archäologie. Böse Überraschungen erwartet Redenius nicht.
Aber: Im Boden des Geländes schlummern Dinge, die für die Wissenschaftler von Bedeutung sind. Die sollen dort auch bleiben, aber nicht durch Bauarbeiten zerstört werden. Daran scheiterte das zunächst geplante Vorhaben. Das neue Projekt soll nun auch „weniger voluminös“ werden, sagt Redenius. Die Idee, in einem größeren Gebäudekomplex Wohn- und Gewerbeeinheiten unterzubringen, habe man aufgegeben. Der neue Investor wolle sich auf Wohnungen konzentrieren. Acht bis zehn Wohneinheiten seien aktuell geplant.
Hilfe aus dem Dorfentwicklungsprogramm?
Priorität habe aber erstmal der Abriss der bestehenden, heruntergekommenen und unbewohnten Gebäude, so Redenius. Das neue Bauvorhaben solle dann mit deutlich weniger Bodeneingriffen als das zuvor geplante auskommen. „Eine genaue Abstimmung mit der Archäologie und dem Denkmalschutz ist natürlich dennoch nötig und wichtig“, so der Bürgermeister.
Geplant ist auch, das Projekt im Dorfentwicklungsprogramm zu verankern. Auf der Prioritätenliste für Hinte steht die Entwicklung des Dorfkernes ganz weit oben. Das Dorfentwicklungsprogramm könnte flankierende Maßnahmen der öffentlichen Hand fördern. Zudem kann der Investor unter bestimmten Vorzeichen Förderanträge einreichen. Das ist beispielsweise auch beim geplanten Demenzzentrum in Loppersum passiert.