Was Sie heute wissen müssen Neue Leitungen | Neuer VW | Neuer Chefredakteur


Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.
An zahlreichen Orten in Ostfriesland werden Glasfaser-Kabel verlegt. Bei allen Schwierigkeiten, die es dabei gibt, und weißen Flecken, die zumindest vorerst bleiben, kommt wenigstens Schwung in den Ausbau des schnellen Internets. Einer der Anbieter, die die Leitungen in die Erde legen, ist die Firma Deutsche Glasfaser. Aber es gibt weitere. EWE, Telekom, Glasfaser Nordwest – die Lage ist beinahe unübersichtlich. Wer einen Hochgeschwindigkeits-Anschluss von Glasfaser Nordwest bekommt, braucht einen anderen Anbieter, um die Leitung nutzen zu können. Aber welchen? Wer den Anschluss von Deutsche Glasfaser bekommt, bindet sich auf zwei Jahre an das Unternehmen. Und danach? Kann man dann zu Vodafone, EWE, der Telekom oder 1&1 wechseln? Jonas Bothe liefert Antworten auf die Fragen.
Fragen über Fragen gibt es seit Monaten auch rund um das Emder VW-Werk. Gibt es genügend Teile? Wie laufen die Bestellungen für die E-Modelle? Was ist mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern? Wie steht es um die Produktion? Das Werk ist im Wandel von Verbrennern hin zu Elektroautos. Und Wandel schafft immer Unsicherheit, weil gewohnte Strukturen abgerissen und neue Steine aufeinandergesetzt werden. Einen dieser Steine, die dem Emder VW-Werk künftig ein solides Fundament geben sollen, hat Volkswagen jetzt näher vorgestellt: den elektrischen Nachfolger des Passat Variant. Die Limousinenversion heißt ID.7 und wird in Emden schon gebaut. Beim Passat war aber der Kombi immer die wichtigere Variante. In der Elektroversion wird aus dem Variant der „Tourer“. Was über das neue Modell jetzt bekannt ist, hat Martin Teschke aufgeschrieben.
Für die einen ist das Feuerwerk zu Silvester ein unverzichtbarer Spaß, für andere ist es schlicht Unfug. Teuer, laut und umweltschädlich. Als der Raketen- und Böllerverkauf während der Corona-Pandemie zeitweise verboten war, sorgte jeder Artikel darüber für ein Feuerwerk an Kommentaren in den Sozialen Netzwerken. Im Rheiderland hat sich eine Anti-Böller-Initiative gebildet. Sie stört vor allem, dass nicht nur an Silvester und Neujahr geknallt wird (so wie es eigentlich erlaubt ist), sondern schon Tage vorher. Haus- und Wildtiere würden tagelang darunter leiden. Meine Kollegin Tatjana Gettkowski ist bei ihren Recherchen zum Thema auf die Gemeinde Wangerland aufmerksam geworden. Dort gilt für viele Bereiche der Gemeinde ein Böllerverbot. Die Touristiker der Gemeinde haben sich aber eine Alternative ausgedacht. Wäre das auch was für das Rheiderland?
In Emden ranken sich zurzeit viele Gerüchte um einen Polizeieinsatz am Wochenende des 21./22. Oktobers. An einer Bushaltestelle in Borssum war nachts um 3 Uhr eine unbekleidete, hilflose Frau aufgefunden worden. In Sozialen Netzwerken wurde über ein Sexualdelikt spekuliert. Die Polizei schließt das aus, aber es sind viele Fragen offen. Stephanie Schuurman hat mit der Polizei gesprochen und erklärt, was bisher bekannt ist und was nicht.
Richter und Staatsanwälte haben ein mächtiges Instrument zur Finanzierung von Vereinen und gemeinnützigen Organisationen in der Hand. Verhängen sie im Zusammenhang mit Ermittlungsverfahren oder Prozessen Geldauflagen, können sie entscheiden, wer das Geld bekommen soll. So hat die Staatsanwaltschaft Aurich im Jahr 2015 gemeinnützigen Einrichtungen mehr als 200.000 Euro zukommen lassen. Viel Geld. Interessant ist: Im Jahr 2022 waren es nur noch 6240 Euro. Weniger Fälle, bei denen es zu Geldauflagen kam, gab es nicht. Wo blieb das Geld dann? In der Staatskasse. Denn auch dafür können sich Richter oder Staatsanwälte entscheiden. Aber warum hat sich das Verteilungsverhalten der Juristen so massiv geändert, dass so viel weniger Geld in die Region fließt? Andreas Ellinger hat nachgefragt.
Häufig ändern sich Dinge zum Ersten eines Monats. Heute ist so ein Erster und es ändert sich etwas bei der OZ. Wir haben einen neuen Chefredakteur: Lars Reckermann übernimmt zum 1. November die Leitung der Redaktion. Der 53-Jährige stammt aus dem Ruhrgebiet, lebt aber schon seit vielen Jahre im Nordwesten Deutschlands. Unter anderem war er Chefredakteur der Nordwest-Zeitung in Oldenburg. Aber bevor ich jetzt viel erzähle, lassen wir ihn doch einfach selbst zu Wort kommen. In diesem Artikel stellt Lars Reckermann sich Ihnen vor. Nur eins noch von mir: Herzlich Willkommen, Lars, wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit!
Was heute wichtig wird
- Die Adventszeit beginnt zwar erst in gut vier Wochen, allerdings startet die Leeraner Weihnachtsverlosung seit ein paar Jahren deutlich früher. Heute wird die diesjährige Auflage von der Werbegemeinschaft vorgestellt. Jonas Bothe ist dabei.
- Riesige Mengen an Schlick von Ausbaggerungen der Ems werden jedes Jahr für viele Millionen Euro vor der Küste verklappt. Ein Modellprojekt im Rheiderland zeigt, wie der Schlick nachhaltig genutzt werden kann. Vielleicht kann es bald im großen Stil umgesetzt werden. Tatjana Gettkowski berichtet.
- Wie viel Geld steht für die Unterhaltung und Sanierung von Schulen und andere städtische Gebäude in Emden im kommenden Wirtschaftsjahr zur Verfügung? Die Stadt erläutert im Vorfeld zum gemeinsamen Ausschuss für Finanzen und Gebäudemanagement die wesentlichen Eckpunkte. Mona Hanssen hört zu.
- Henning Doyen ist mit der Bürde eines großen Namens ins Leben gestartet: Als Spross von Bohlen und Doyen, einem der größten und bekanntesten Bauunternehmen im Nordwesten, schien sein Weg vorgezeichnet. Den hat er zunächst auch brav beschritten, doch dann wehrte sich sein Körper. Der Wiesmoorer wurde krank – und änderte sein Leben radikal. Ole Cordsen hat mit dem jungen Mann über seine Verwandlung gesprochen.
- Das Gewerbegebiet in Aurich-Schirum IV verfügt nur noch über zwei, drei Restflächen für ansiedlungswillige Firmen, dann sind alle Plätze vergeben. Welche Pläne hat die Stadt für die Zukunft? Wird es Schirum V geben? Gabriele Boschbach hat nachgefragt, welche Schritte Politik und Verwaltung planen.
- Nach mehr als zehn Jahren ist es endlich so weit: 27 Grundstücke stehen in Pilsum in der Gemeinde Krummhörn zum Verkauf. Doch die Preise pro Quadratmeter liegen sogar noch über denen der „Einheimischengrundstücke“ im Greetsieler Neubaugebiet Grachten II. Claus Hock berichtet.