Was Sie heute wissen müssen Sicherheit | Sparzwänge | Bettwanzen

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Eine Kolumne von Nina Harms
| 09.11.2023 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Redaktionsleitung der Ostfriesen-Zeitung.

Vor gut einem Monat haben Terroristen der radikal-islamistischen Hamas Israel überfallen. Tausende Menschen wurden seitdem getötet, verschleppt und verletzt. Dieser Krieg erschüttert die Welt. Die Gräueltaten gegen Juden werden heute auch Thema in zahlreichen Gedenkveranstaltungen anlässlich des 85. Jahrestages der Reichspogromnacht sein. Am 9. November 1938 brannten in ganz Deutschland mehr als 2600 Synagogen, darunter auch viele Synagogen in Ostfriesland. Mit den Novemberpogromen vor 85 Jahren begann die systematische Verfolgung von Juden in Deutschland. Sie wurden verschleppt und ermordet, der Antisemitismus und der Rassismus in Deutschland nahmen unfassbare Ausmaße an. Etwa sechs Millionen Juden wurden während des Zweiten Weltkriegs ermordet. Der Hass – damals, aber auch heute – ist erschreckend. Mein Kollege Claus Hock hat den heutigen Gedenktag zum Anlass genommen, um an die ermordeten Emder Jüdinnen und Juden während des Nationalsozialismus zu erinnern. Zugleich schlägt er in seinem Meinungsbeitrag eine Brücke in die Gegenwart. Meine Kollegin Nikola Nording stellt derweil die Frage, wie man jüdischen Menschen in Ostfriesland helfen kann. Denn die Zahl antisemitischer Vorfälle steigt – auch in Ostfriesland. Immerhin gibt es auch hoffnungsvolle Zeichen in einer Zeit, in der plötzlich wieder ewig gestrige Parolen in Teilen der Bevölkerung gesellschaftsfähig werden. In der Krummhörn fand gestern Abend das Gründungstreffen des Bündnisses gegen Rechts statt. Claus Hock war dabei und wird heute im Laufe das Tages hier darüber berichten.

Kehrtwende in Emden: Die Stadt bekommt wieder eine private City-Streife. Erst Ende September hatte die Stadt den Vertrag mit einem privaten Dienstleister gekündigt, weil die Firma, die beauftragt worden war, die Erwartungen der Stadt offenbar nicht erfüllte. Je zwei Personen sollten an den Wochenenden rund um den Neuen Markt in Emden und der Innenstadt für Ordnung sorgen. Das klappte offenbar mehr schlecht als recht, weshalb künftig eigentlich der Stadtordnungsdienst diese Aufgabe übernehmen sollte. Warum die Stadt nun doch wieder auf einen externen Dienstleister zurückgreifen möchte, fasst Mona Hanssen zusammen. Auch in Norden gibt es nun einen Sicherheitsdienst, der am Abend in der Innenstadt für Sicherheit sorgen soll. Die Stadt war von mehreren Seiten um Hilfe gebeten worden, um das Sicherheitsgefühl in der Norder Innenstadt wieder zu verbessern, berichtet meine Kollegin Rebecca Kresse.

Ob Freiwillig Soziales Jahr, Freiwillig Ökologisches Jahr oder der Bundesfreiwilligendienst: Viele Einrichtungen sind auf Menschen, die diesen Dienst verrichten, angewiesen. FSJler und Co. verrichten Arbeiten, die festangestellte Mitarbeiter nicht immer leisten können, weil im Alltag und aufgrund der Fülle der Pflichtaufgaben dafür einfach keine Zeit bleibt. Der Bund möchte nun massiv bei den Freiwilligendiensten einsparen. Was das im Alltag bedeutet, hat Gabi Boschbach erfragt und sich im Awo-Wohnpark in Großefehn umgesehen. Und dort schlägt man Alarm.

Seit Montag ist Norderney um eine Attraktion reicher. Dort ist am Weststrand ein Flachbodenschiff mit einer sehr eigenwilligen Optik angelandet. Die Insulaner tauften das Schiff schnell „Geisterschiff“. Tatsächlich handelt es sich um die „Wibo“. Der Eigner war an Bord seines Schiffes und hat jegliche Hilfe abgelehnt – bis gestern. Er hat den Norderneyer Bürgermeister Frank Ulrichs im Rathaus aufgesucht und um Unterstützung gebeten. Wie geht es mit dem Schiff jetzt weiter?

Auch ein anderes Schiff hat von sich Reden gemacht: die „Spirit of Discovery“. Der 236 Meter lange und 31,2 Meter breite Meyer-Kreuzfahrtriese der britischen Reederei Saga Cruises war auf der Rückfahrt von einer zweiwöchigen Tour von Großbritannien zu den Kanarischen Inseln und geriet in einen schweren Sturm. Das Schiff war neun Meter hohen Wellen ausgesetzt. Zahlreiche Passagiere wurden dabei verletzt.

Apropos reisen: Hotels in Frankreich plagen sich gerade mit Bettwanzen. Die kleinen Tierchen begeben sich quasi unbemerkt mit auf Reisen, sobald man an eine Unterkunft gerät, in der sich die Schädlinge niedergelassen haben. So können sie sich rasend schnell verbreiten. Ute Nobel hat in Ostfriesland nachgefragt, wie die Lage hierzulande ist. Nicht jedes Hotel und jeder Herbergsbetrieb war erfreut über ihren Anruf. Zugleich hat sie mit einem Kammerjäger gesprochen, der verrät, wie man Bettwanzen in den eigenen vier Wänden erkennt und – fast noch wichtiger – wie man sie wieder loswird.

Was heute wichtig wird

  • Bei der Staatsanwaltschaft waren nach der Berichterstattung über die Missstände in der Seniorenwohnanlage Heisfelde zwei Anzeigen eingegangen. Was ist daraus geworden und wie ist die allgemeine Situation in der Seniorenwohnanlage? Jonas Bothe fragt nach.
  • Fenster Schröder in Hesel hat eine große neue Halle gebaut und dafür stark investiert. Warum die Halle gebaut wurde, wie sie aussieht und wie viel das ganze gekostet hat, hat Rieke Heinig erfragt.
  • Selbstzahlterminals in Supermärkten werden Standard. Im Landkreis Aurich kann man aber beobachten, dass viele Kunden sie scheuen. Gabriele Boschbach fragt nach, woran das liegt und was man dagegen tun kann.
  • Anfangs war es nur eine verrückte Idee. Aber jetzt hat Herbert Otte eine Hochschule und einen Förster damit angesteckt. Gemeinsam sind sie auf der Suche nach dem perfekten Holz und wollen in Bäume gucken, ohne sie zu Fällen. Nicole Böning berichtet.
  • Parteien, Kirchen und Sozialverbände gehen angesichts des Kriegs in Nahost in Wittmund auf die Straße, um für Frieden zu werben. Vor allem geht es um eine Kampfansage gegen Antisemitismus. Imke Oltmanns begleitet die Demo.
  • Wie geht es den Hoteliers in Emden? Was bewegt sie neben der geplanten Bettensteuer? Mona Hanssen fragt nach.
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