Nach Sanierung Udo-Solick Bad in Pewsum knackt Besucherrekord


Nachdem das Schwimmbad lange für Sanierungsarbeiten geschlossen war, kann nun seit einem Jahr wieder geplanscht und geschwommen werden. Das Kursangebot soll weiter ausgebaut werden.
Pewsum - Seit der Neueröffnung des Udo-Solick Bads in Pewsum vor knapp einem Jahr haben rund 15.000 Schwimmerinnen und Schwimmer das Bad besucht – das sind deutlich mehr als in den Jahren vor Corona und der umfangreichen Sanierung des Bades. Was hat sich in dem Jahr getan und wie geht es dem Verein?
Was und warum
Darum geht es: um das Udo-Solick Bad in Pewsum
Vor allem interessant für: alle, die gern (in Pewsum) schwimmen gehen
Deshalb berichten wir: Die umfangreiche Sanierung des Schwimmbads ist ein Jahr her. Wir haben uns gefragt, wie die letzten Monate so liefen. Die Autorin erreichen Sie unter: h.weiden@zgo.de
„Wir sind sehr zufrieden“, sagt Jochen Risto vom Schwimmbadvorstand. Das Udo-Solick Bad ist über die Grenzen von Pewsum hinaus beliebte Anlaufstelle für Schwimmer und Schwimmanfänger – das zeigen auch die Wartelisten der angebotenen Kurse.
Schließungen in Greetsiel und Marienhafe
Die Besonderheit: Das Bad wird seit 2008 von der Schwimmsparte des Turn- und Sportvereins (TuS) Pewsum betrieben. So konnte die Gemeinde das Bad damals behalten, denn durch den Verein mussten keine festen Bademeister oder Kassierer eingestellt werden. Stattdessen springen die Vereinsmitglieder ein. „Wir machen das alle quasi nebenbei“, sagt Risto. Umso stolzer ist er daher auf die Besucherzahlen, denn das Bad hat aufgrund der Vereinsstruktur etwas eingeschränktere Öffnungszeiten als andere Bäder.
Trotzdem wird in Pewsum an sieben Tagen die Woche geschwommen. „Es gibt kaum Lücken im Belegungsplan“, sagt Claudia Dirks. Sie ist eine der Schwimmtrainerinnen des Vereins. Das Schwimmbad wird von allen vier Grundschulen in der Krummhörn, der IGS Krummhörn/Hinte und von vier Grundschulen aus Brookmerland genutzt. Hier macht sich die Schließung der Schwimmbäder in Greetsiel und in Marienhafe bemerkbar.
Team musste sich finden
Hinzu kommt das Kursangebot des TuS Pewsum: Neben den Schwimmkursen für Kinder gibt es zum Beispiel Aquaball oder -jogging. Für fast alle Kurse gebe es Wartelisten. Öffentlich geschwommen kann zudem derzeit zu bestimmten Zeiten beim Frühschwimmen montags, mittwochs und freitags sowie Donnerstagabends sowie sonnabends und sonntags. „Insgesamt sind es wöchentlich 52 Stunden, die wir als Team begleiten“, sagt Jochen Risto.
Gestemmt wird das von dem 36-köpfigen Team. Nach der Renovierungs- und Coronapause musste sich das erst einmal wieder finden, sagen Risto und Dirks. Zwar hätten fast alle Mitglieder gesagt, dass sie weiter dabei sein wollen. Einige wollten zunächst aber ein bisschen kürzer treten als vor der Pause. Mittlerweile habe sich das aber alles wieder eingespielt.
Das ist im nächsten Jahr geplant
Für das kommende Jahr hat das Udo-Solick Team einiges vor. Zum einen würden sie gern die Wettkampf-Sparte wiederbeleben, die unter Corona gelitten hatte. So sollen auch in Pewsum selbst wieder Wettbewerbe stattfinden können – wenn aufgrund der recht kleinen Beckengröße auch nur für Kinder. Auch das Kursangebot soll ausgebaut werden: Aktuell befinden sich zwei Rehakurse in der Planung, für die es eine Lücke im Belegungsplan zu finden gilt. Neben diesen Plänen wollen Risto und Dirks aber vor allem am bestehenden Angebot festhalten. „Das Zeltlager findet zum Beispiel wieder statt“, sagt Claudia Dirks. Auch Veranstaltungen wie die Aquafitnessnacht oder das Kentertraining für Segelsportler sind geplant.
Für das nächste Jahr erhoffen sich Risto und Dirks zudem, dass der kostenlose Familiennachmittag am Samstag beibehalten wird. Der Gemeinderat hatte damals beschlossen, dass an diesem Tag ohne Eintrittsgeld geschwommen werden kann, um den Bürgerinnen und Bürgern nach Corona etwas Gutes zu tun. „Dieses Angebot wurde und wird sehr gut angenommen“, sagt Claudia Dirks. Viele Eltern würden es nutzen, um mit ihren Kindern das Schwimmen zu üben – es sei daher wünschenswert, es beizubehalten.
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