Schmidt der Nominierungskönig TuRas Dauerbrenner in der OZ-Elf der Hinrunde
Sechs Berufungen nach der Hinrunde: Bundes Eike Schmidt hat sich den Titel Nominierungskönig gesichert. Ihm dicht auf den Fersen ist Felix Schütte, der somit auch in der OZ-Elf der Hinrunde landet.
Ostfriesland - Noch ist das Fußballjahr für den Oberligisten Kickers Emden und die Bundesliga-B-Juniorinnen der SpVg Aurich nicht abgeschlossen. Da der Großteil der ostfriesischen Amateur-Vereine aber schon seit zwei Wochen in der vorzeitigen Winterpause ist, kann auch das Geheimnis der OZ-Elf der Hinrunde gelüftet werden.
Mit gleich sechs Berufungen ist Angreifer Eike Schmidt vom TV Bunde der Nominierungskönig. Er konnte damit seinen Platz in der OZ-Elf eindrucksvoll verteidigen, war er doch schon nach der letzten Spielzeit ebenso wie Firrels Tim Schouwer in unserer Mannschaft der Saison. Dabei ist die Anzahl von Schmidt nach der Hinrunde schon außergewöhnlich, in der vergangenen „Elf der Saison“ erreichte Hauke Specht (SV Großefehn) sechs Nominierungen, diese Zahl hat Schmidt bereits nach der Hinrunde geschafft. Bei einigen Kandidaten mit zwei Nominierungen musste die Redaktion entscheiden, wer es in die Elf der Hinrunde schafft. Bei Felix Schütte von TuRa 07 Westrhauderfehn war das allerdings nicht der Fall.
Felix Schütte erkämpfte sich Stammplatz
Gleich viermal erkämpfte sich der Dauerbrenner des Bezirksligisten seinen Platz in der OZ-Elf des Spieltags. Und das auch völlig zurecht, der Innenverteidiger ist zu einer großen Säule in der TuRa-Defensive geworden, verpasste in den 14 Partien keine Minute und überzeugte vor allem durch sein starkes Stellungsspiel und seine Zweikampfstärke.
Der 26-jährige entschied sich vor der Saison, voll bei der ersten Mannschaft einzusteigen. Schon in TuRas U23 war er in der Defensive eine Bank, wirkte in der Ostfrieslandliga aber teilweise etwas unterfordert. Im Sommer vollzogen die Fehntjer einen großen Umbruch und installierten mit Michael Zuidema auch einen neuen Trainer. Dazu kam dann in der Verteidigung auch der Ur-TuRaner Felix Schütte.
Kurzer Abstecher zum SV Burlage
„Außer TuRa kam für mich überhaupt nichts anderes in Frage, mir ist es auch ganz wichtig, dass ich mich bei einem Verein sehr wohl fühle“, erklärt der 26-Jährige. Seit der D-Jugend spielt er für TuRa, nach der A-Jugend machte er noch einmal einen kurzen Abstecher zu seinem Heimatverein SV Burlage, bevor er dann 2018 wieder zu TuRa und der U23 zurückkehrte.
Er wäre möglicherweise auch schon früher ein fester Kandidat für die erste Mannschaft gewesen, doch während seines dualen Studiums (Oldenburg/Hannover) zum Verwaltungsinspektor wohnte er auch in Oldenburg und wollte unter der Woche nicht mehrfach zu den Trainingseinheiten nach Rhauderfehn pendeln. Mittlerweile ist Schütte aber wieder ganz zu Hause, wohnt unmittelbar des Platzes in Rhauderfehn, kann einige Tage Homeoffice einrichten und pendelt ansonsten zur Arbeit nach Oldenburg.
Das sind Schüttes Favoriten
Schütte gibt offen zu, dass er schon den Anspruch hatte, sich einen Stammplatz zu erkämpfen. „Aber dass ich nun wirklich keine Minute verpasst habe, ist schon klasse“, freut er sich über die vielen Einsätze. Nach 14 Partien liegen die Fehntjer mit 32 Zählern und nur vier Punkten Rückstand hinter Spitzenreiter TV Bunde in aussichtsreicher Lauerstellung. „Mit unserer Ausbeute können wir schon sehr zufrieden sein, mir gefällt unsere Verfolgerrolle ganz gut. Sollte Germania Leer so zusammenbleiben, wovon ja auszugehen ist, sind sie für mich der klare Favorit, danach sehe ich dann Bunde“, glaubt Schütte, dass es bis zum Ende der Saison einen spannenden Kampf um die Meisterschaft geben könnte.
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Bis zur C-Jugend hat Schütte auch noch im Sturm gespielt. Daher hat Trainer Michael Zuidema die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es vielleicht noch zu dem ein oder anderen Schütte-Treffer in dieser Saison kommen könnte. „Er ist ein schon ein erstklassiger Verteidiger, kann bei Standards mit seinem guten Kopfballspiel aber noch gefährlicher werden. Daran müssen wir gemeinsam arbeiten, er hat sicher noch einige Reserven“, sieht der Coach noch großes Entwicklungspotenzial.
Dann reicht es in der Rückrunde bei starken Leistungen vielleicht zu weiteren Nominierungen für die OZ-Elf der Woche - möglicherweise auch noch als TuRa-Torschütze.