Frau am Freitag Kein Drama im Container?

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Eine Kolumne von Kristina Groeneveld
| 08.03.2024 06:00 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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In dieser Woche war es soweit: 24 Jahre nach dem ersten Einzug hat die neue Staffel Big Brother begonnen. 17 Leute sind eingezogen – und wollen bestenfalls 100 Tage im Container leben.

Und nicht nur das: Bei dieser Staffel gibt es auch einen 24-Stunden-Livestream, den Menschen mit einem Joyn-Abo sehen können. Wer das guckt? Die Frau am Freitag ist eine von denen, die sich das reinziehen, und ist ehrlicherweise überrascht. Nach zahlreichen anderen Trash-TV-Formaten ist sie es gewohnt, dass in der Sendezeit die Fetzen fliegen. Streit, Brüllen, Drama – das hatte sie auch diesmal erwartet. Doch es kommt ganz anders: Obwohl es nur 16 Betten für 17 Personen gibt, zwei Leuten beim Einzug die Koffer weggenommen wurden und bereits durch ein Spiel nominiert wurde, bleibt die Gruppe gelassen.

Verwunderlich, findet die Frau am Freitag. Schließlich scheint es „draußen“, außerhalb des Containers, derzeit doch eher innerhalb der Gesellschaft scheinbar unüberwindbare Differenzen zu geben. Aber man sieht: Selbst wenn 17 komplett unterschiedliche Charaktere zusammen in einen Container gesteckt werden, muss es nicht so sein. Die Bewohner leben vor, dass gegenseitiger Respekt auch in unserer heutigen Zeit kein Mythos ist.

Die Frau am Freitag ist gespannt, wie lange es so bleibt. Und alle, die auf Drama im TV stehen, müssen erstmal wohl noch: tapfer bleiben.

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