Schlechte Finanzlage Der Minus-Haushalt in der Krummhörn ist genehmigt

| | 22.03.2024 12:13 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Rechnung für den Haushalt in der Krummhörn geht nicht mehr auf - die Gemeinde muss ein Defizit hinnehmen. Symbolfoto: Pixabay
Die Rechnung für den Haushalt in der Krummhörn geht nicht mehr auf - die Gemeinde muss ein Defizit hinnehmen. Symbolfoto: Pixabay
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Der Landkreis Aurich hat den Doppelhaushalt für 2024 und 2025 in der Gemeinde Krummhörn abgesegnet. Insbesondere in zwei Bereichen sind Investitionen geplant.

Krummhörn - Kaum eine Kommune kommt mehr ohne ein teils dickes Minus im Haushalt um die Runden: Das ist in der Gemeinde Krummhörn nicht anders. Aktuell sei der Doppelhaushalt für 2024 und für 2025 aber von der zuständigen Kommunalaufsicht, die dem Landkreis Aurich angehört, genehmigt worden, sagte Bürgermeisterin Hilke Looden (parteilos) im Rat am 21. März 2024. Jetzt könne man über das Geld verfügen, sagte sie.

Der Doppelhaushalt sei geprägt von großen Investitionen, sagte Kämmerin Heike Klaassen im Dezember, als der Rat den Haushalt beschlossen hatte. Geld soll vor allem in den Bildungsbereich und in die Feuerwehr fließen. Hinzu kämen deutlich gestiegene Personal- und Energiekosten. „Die Krisen in der Welt haben sich verschärft“, so Klaassen. „Die Probleme schlagen bis auf die kommunale Ebene durch. Die finanziellen Herausforderungen sind groß.“

Dabei würden einigen Herausforderungen von Bund und Land auf die Kommunen abgewälzt, wie etwa die Umsetzung des verpflichtenden Ganztagsangebots an den Grundschulen ab 2026, sagte Hilke Looden im Dezember. Während man 2023 sogar noch im grünen Bereich war, soll das Minus in der Gemeindekasse für 2024 voraussichtlich rund 4,7 Millionen Euro betragen. Für 2025 rechnet die Gemeinde sogar mit einem Defizit von rund 5,6 Millionen Euro, hieß es im Dezember. Die Rücklagen wären dann aufgebraucht. Mehr Kredite sollen aufgenommen werden.

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