Das besondere Rezept Der „Bunte Fischtopf“ und die Frage nach dem IQ

Uwe Prins
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Von Uwe Prins
| 19.08.2024 10:39 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Leicht bekömmlich und womöglich Doping für den Intelligenz-Quotienten: Der „Bunte Fischtopf“ der Uplengener Landfrauen. Foto: Timo Lutz Werbefotografie
Leicht bekömmlich und womöglich Doping für den Intelligenz-Quotienten: Der „Bunte Fischtopf“ der Uplengener Landfrauen. Foto: Timo Lutz Werbefotografie
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„Fisch macht klug“ - das war schon einmal Thema in der Reihe „Das besondere Rezept“. Vielleicht entpuppt sich ja auch die hier vorgestellte Suppe als Doping fürs Hirn.

Leer - Vor ein paar Wochen stand in der Reihe „Das besondere Rezept“ die Maischolle im Mittelpunkt des Geschehens. Außerdem ging es um das Sprichwort „Fisch macht klug“, das am Ende nicht nur ein Sprichwort ist. Sie erinnern sich? Unter anderem haben Forscher der Universität Göteborg vor 15 Jahren mit einer breit angelegten Reihenstudie herausbekommen, dass Fischverzehr die Intelligenz fördert. Mal sehen, ob wir den IQ auch mit dem „Bunten Fischtopf“ in die Höhe treiben können.

Zutaten (2 bis 4 Personen):

500 g Seelachsfilet

Saft einer Zitrone

250 g Kartoffeln

250 g Möhren

250 g Zwiebeln

250 g Paprika

1 EL Öl oder Butter

0,5 l Gemüsebrühe

1 Becher Joghurt (oder Schmand)

2 EL gehackte Kräuter (z. B. Petersilie, Schnittlauch, Dill, Estragon)

Salz und Pfeffer

Das Fischfilet wird gewaschen und trocken getupft, anschließend in Würfel geschnitten. Mit ein wenig Zitronensaft beträufeln und ziehen lassen. Seelachs ist passend, weil es festes Fleisch hat, Rotbarsch geht aber auch. Die Schnippelei geht jetzt erst richtig los, denn auch das ganze Gemüse muss gewürfelt werden, nachdem es geputzt und gewaschen worden ist.
Seelachs oder Rotbarsch gibt es frisch auf dem Wochenmarkt oder im Fachgeschäft. Alternativen finden sich in der Tiefkühltruhe. Foto: Pixabay
Seelachs oder Rotbarsch gibt es frisch auf dem Wochenmarkt oder im Fachgeschäft. Alternativen finden sich in der Tiefkühltruhe. Foto: Pixabay

„Gebratener Fisch muss in Butter schwimmen.“ Zeit ihres Lebens hielt sich meine Mutter bei der Zubereitung von Scholle, Aal, Rotbarsch und Zander an diesen Grundsatz, den sie wiederum von ihrer Mutter übernommen und dann an mich weitergegeben hat. Butter ist heute nicht unbedingt vonnöten, denn für den Fischtopf, der eigentlich eine Suppe ist, wird nix gebraten.

Zum Andünsten des Gemüses tut es auch ein großer Esslöffel Öl. Butter geht aber auch. Auf jeden Fall braucht es einen großen Topf. Ist das Fett heiß und flüssig, wird das ganze Gemüse hineingegeben, schwach gewürzt und angedünstet. Danach die Brühe dazugießen und alles 10 bis 15 Minuten dünsten. Anschließend wandern die Fischwürfel ebenfalls in den Topf. Fisch und Gemüse schmurgeln in der Brühe weitere 15 bis 20 Minuten vor sich her.

Der Vorstand der Uplengener Landfrauen: Hannah Korth, Edith Hanken, Frieda Fecht, Gisela de Buhr, Marianne Frieling, Christa Grüßing und Marianne Saathoff. Foto: Timo Lutz Werbefotografie
Der Vorstand der Uplengener Landfrauen: Hannah Korth, Edith Hanken, Frieda Fecht, Gisela de Buhr, Marianne Frieling, Christa Grüßing und Marianne Saathoff. Foto: Timo Lutz Werbefotografie
Joghurt, Kräuter und der restliche Zitronensaft werden verrührt und zum Schluss untergehoben. Mit den genannten Mengen der Zutaten ist der Fischtopf eher Suppe als Eintopf. Tipp der Uplengener Landfrauen: Wer es dickflüssiger mag, kann einfach mehr Gemüse und Fisch verwenden. Ich kaufe auf jeden Fall ein bisschen mehr Seelachs als in der Zutatenliste angegeben. Ob die Fisch-Zugabe für einen (noch) höheren IQ sorgt? Egal. Beim „besonderen Rezept“ steht bei aller Klugscheißerei schließlich immer noch die Geschmacksfrage im Mittelpunkt.

Das Rezept stammt aus dem Kochbuch „Deftige Eintöpfe und Suppen“ der Uplengener Landfrauen. Es ist bei LV.Buch erschienen (ISBN 978-3-7843-5623-5) und im Buchhandel erhältlich.

Die Uplengener Landfrauen haben bereits einige Kochbücher herausgegeben. Das aktuelle Rezept stammt aus dem Band "Deftige Eintöpfe und Suppen". Foto: Prins
Die Uplengener Landfrauen haben bereits einige Kochbücher herausgegeben. Das aktuelle Rezept stammt aus dem Band "Deftige Eintöpfe und Suppen". Foto: Prins