Liebstes Zahlungsmittel Bargeld oder Karte – so zahlen unsere Leser
Bargeld oder Karte? Auf Social Media entbrennen dazu immer wieder Diskussionen. Deshalb wollten wir wissen: Was ist das liebste Zahlungsmittel unserer Leser?
Ostfriesland - Beim Thema Bargeld oder Kartenzahlung scheiden sich in Ostfriesland die Geister. Wann immer wir dazu einen Artikel auf unseren Social Media Kanälen teilen, lassen die ersten Kommentare nicht lange auf sich warten. Das Thema beschäftigt viele – schließlich zahlen wir alle täglich für Lebensmittel und andere Produkte. Deshalb haben wir auf unseren Social Media Kanälen einen Aufruf gestartet. Wir wollten wissen, ob unsere Leserinnen und Leser noch bar oder mit Karte zahlen. Mehr als 150 Kommentare kamen dabei zusammen.
Die „nur Bares ist Wahres“-Fraktion
In der Mehrzahl der Kommentare wird sich für die Bargeldzahlung ausgesprochen – aus ganz unterschiedlichen Gründen. Ein häufig genannter Grund ist die Angst vor technischen Problemen an der Kasse.
User Roland Emerrich schreibt: „Ich bleibe beim Bargeld. Wie oft sieht man in Geschäften: Kartenzahlung heute nicht möglich. Dann kann ich weiter einkaufen.“
So sieht es auch Userin Matina Wiese: „Ich bevorzuge Barzahlung, falls irgendetwas nicht funktioniert und dadurch keine Kartenzahlung möglich ist, kann man bar immer noch bezahlen.“
Als weiteren Vorteil von Bargeld nennen einige Kommentatoren den besseren Überblick. User mrm.meints schreibt: „Nur Bares ist Wahres, vor allem verliert man nicht so schnell die Kontrolle, wenn man in bar bezahlt.“ Auch User Johannes Faßbender argumentiert ähnlich: „Alleine schon um ein Gefühl für das Geld zu erhalten. Wenn ich nur 100€ im Portmonee habe und keine Karte oder ähnliches, dann kann ich nur 100€ ausgeben.“
Userin Melina Shlz sieht im Bargeld einen besseren Lerneffekt für Kinder und Jugendliche. Sie schreibt: „Für Kinder ist es extrem wichtig, wenn sie immer nur die Karte ranhalten müssen und sich alles kaufen können, dann haben sie mit 16 den ersten Termin bei der Schuldenberatung.“
Für Userin Mareike Winterboer ist Bargeld vor allem für die Freizeitgestaltung wichtig: „Für mein Getränk und eine Bratwurst sonntags beim Fußball benötige ich immer Geld. Ebenso für tradotionelle Veranstaltungen, Osterfeuer, Maifeier, Verknobelung, Adventssingen etc. Oder auch Veranstaltungen wie Drachenbootrennen, Flohmärkte, Sportwochen.“
Für manchen scheint Bargeld sogar eine Art Lebensgefühl zu sein. Userin Gila Willems schreibt: „Bargeld ist Freiheit!“
Die Bargeldlos-Zahler
Es gibt aber unter den Kommentatoren auch die Verfechter der Kartenzahlung.
User Jens Kaubisch zum Beispiel spricht sich in mehreren Kommentaren für die bargeldlose Zahlung aus: „Die geklaute Geld- oder Kreditkarte kostet mich zum Sperren einen Anruf. Mein Bargeld ist im Falle eines Falles weg. Da ist mir die Karte doch lieber.“
User wubbenhorsth schreibt: „Ich zahle am liebsten mit dem Handy oder Karte.“ Und User Ronny Sparenborg findet es ohne Scheine im Portemonnaie einfach bequemer: „Dort, wo es geht, nur bargeldlos. Sehe auch keinen Grund voher zum Geldautomaten zu rennen, wenn ich es auch bequemer haben kann.“
Die Mischform
Viele Userinnen und User zücken die Karte oder das Portemonnaie – je nach Situation nutzen sie beides.
So schreibt Userin Maja Mandel beispielsweise: „Eigentlich immer nur noch mit Karte, aber natürlich auch immer etwas Bares dabei, für den Notfall...“
User KJ Gleich schreibt: „Alles hat seine Vor-und Nachteile! Klar, Bargeld ist Freiheit und nicht verfolgbar (...). Es ist also relevant, beide Systeme am Laufen zu lassen, da eines immer versagen kann.“ So ähnlich sieht es auch User Thomas Schmitz: „Ohne Bargeld geht es nicht. Ich zahle 60% bar und 40% Karte.“
User Jesco von Moorhausen sieht den Grund für die Tendenz zum Bargeld an der deutschen Infrastruktur: „In Deutschland ist Bargeld tatsächlich noch wichtig, da die Infrastruktur im Bereich der Kartenzahlung nicht gut ausgebaut ist. In den Niederlanden sieht das schon ganz anders aus. Da geht so gut wie alles mit Karte.“
Und User Rudi Jaspers bringt es auf den Punkt: „Jeder sollte es so machen wie er es für richtig hält.“
Bargeld bleibt liebstes Zahlungsmittel
Für die meisten der Kommentatoren auf unseren Social Media Kanälen scheint also das Bargeld noch eine wichtige Rolle zu spielen – entweder, weil sie Verfechter der Münzen und Scheine sind, oder sie zumindest für den Notfall in der Tasche haben wollen. Ausschließlich bargeldlos sind die wenigsten unterwegs, wenn man nach den Userinnen und Usern geht, die kommentiert haben.
Damit spiegelt das Verhalten unserer Leserinnen und Leser auch den deutschlandweiten Trend wider: Der Trend zum Zahlen ohne Bargeld schreitet zwar voran. Das geht aus einer Studie der Bundesbank zum Zahlungsverhalten der Deutschen hervor. Der Studie zufolge wurden 2023 noch 51 Prozent aller Einkäufe bar gezahlt. Im Jahr 2021 waren es 58 Prozent. 2020 hat der Bargeldanteil noch bei 60 Prozent gelegen. Damit bleibt das Bargeld aber weiterhin das Zahlungsmittel Nummer eins an deutschen Supermarktkassen.