Antilopen-Baby in Thüle Friedhelms Leben begann mit einer Katastrophe

| 12.07.2025 11:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Tierpflegerin Emely Basdorf päppelt Antilope „Friedhelm“ mit der Flasche auf. Foto: Martin Pille/Tier- und Freizeitpark Thüle
Tierpflegerin Emely Basdorf päppelt Antilope „Friedhelm“ mit der Flasche auf. Foto: Martin Pille/Tier- und Freizeitpark Thüle
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Im Tier- und Freizeitpark Thüle wird das Antilopenbaby Friedhelm von Tierpflegerin Emely Basdorf liebevoll mit der Flasche aufgezogen. Doch wie wird seine Zukunft aussehen?

Thüle - Das Leben des Antilopen-Babys Friedhelm im Tier- und Freizeitpark Thüle begann mit einer Katastrophe: Anfang Juni geboren, verlor es seine Mutter Imani nur eine Woche nach der Geburt. Nun wird Friedhelm von Tierpflegerin Emely Basdorf aufgezogen. Das teilte der Tierpark mit. Die Blessbock-Antilopenmutter Imani, deren Name aus dem Arabischen stammt und Glaube, Hoffnung bedeutet, starb an einem Hirnschlag. Seitdem kümmert sich die 22-jährige Tierpflegerin rund um die Uhr um das Jungtier. Alle drei Stunden erhält Friedhelm laut Mitteilung handwarme Spezialmilch aus der Flasche, um ihm einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen. Die Handaufzucht soll etwa sechs Monate dauern. Parallel dazu wird das Antilopenbaby langsam an feste Nahrung wie Gras und Heu herangeführt.

„Besonders wichtig ist es dem Tierparkteam, dass trotz der engen Betreuung keine zu starke Bindung an den Menschen entsteht“, wird der zoologische Leiter des Parks, Markus Miller, zitiert. Ziel ist es, das Blessbock-Jungtier später in die Herde zu schicken. Nach der Pflegephase wird Friedhelm zu seinen Artgenossen in ein eigenes Gehege im Tierpark kommen. Emely Basdorf erklärt: „Wir geben alles, um Friedhelm die besten Chancen auf ein gesundes und artgerechtes Leben zu bieten, auch wenn er mir natürlich schon sehr ans Herz gewachsen ist, steht seine Integration in die Gruppe an erster Stelle.“ Blessbock-Antilopen leben in der Wildnis fast ausschließlich in der Savanne in Südafrika. Beide Geschlechter tragen Hörner und die Population gilt den Angaben nach als nicht gefährdet.

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