Berumerfehn Finanzen als zentrales Thema

| 29.07.2025 06:05 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Wiebke Zimmermann
Wiebke Zimmermann
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Kirchenkreis Norden: Synode stellt sich den Herausforderungen der Zukunft. Auch die Gebäudebedarfsplanung wurde diskutiert.

Berumerfehn - Die Synode des Kirchenkreises Norden hat im Gemeindehaus Berumerfehn getagt. 65 Delegierte aus den Kirchengemeinden und Einrichtungen befassten sich mit zentralen Themen wie Gebäudemanagement, der Arbeit des Diakonischen Werkes, Prävention sexualisierter Gewalt und der Finanzplanung bis 2035.

300 Menschen nutztendie Schuldnerberatung

Nach der Begrüßung durch Synodenvorsitzenden Theo Weber und einer Andacht von Pastor Simon Schupetta stellte Christina Hoyer-Saad, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes, die aktuellen Arbeitsbereiche vor. Im Jahr 2024 nutzten jeweils 300 Menschen die Schuldner- und Insolvenzberatung sowie die Psychologische Beratungsstelle, 700 Menschen besuchten den Tagesaufenthalt, und die Norder Tafel zählte 300 Kunden. Hoyer-Saad betonte die wachsenden Herausforderungen durch steigende Nachfrage, Fachkräftemangel und knappe Mittel. Im September ist ein „Monat der Diakonie“ geplant.

Die Vorsitzenden der Synodenausschüsse berichteten über die ersten inhaltlichen Arbeiten in den Bereichen Diakonie, Eine Welt, Finanzen, Frieden und Gerechtigkeit, Gemeindeaufbau, Kinder und Jugend, Musik und Stellenplanung. Superintendent Christian Neumann dankte allen Engagierten und stellte die neue Mitarbeitervertretung vor: Sandra Thies, Jens Lerch und Edeltraut Erhardt.

Kürzungen von 30 Prozent bis 2035 erwartet

Karin Rosenberg-Zimmermann informierte über die Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt. 250 Mitarbeitende haben bereits an Schulungen teilgenommen, weitere Multiplikatorinnen werden ausgebildet. Das Interventionsteam hat seine Arbeit aufgenommen.

Ein zentrales Thema war die Finanzplanung: Die Landessynode hat Kürzungen von durchschnittlich 30 Prozent bis 2035 beschlossen. Der Kirchenkreisvorstand schlug vor, die Vorgaben bereits in diesem Jahr in die Planungen einzubeziehen. Eine Lenkungsgruppe soll bis Frühjahr 2027 eine Gesamtplanung erarbeiten. Superintendent Neumann wies auf die tiefgreifenden Einschnitte hin, die nicht allein durch Optimierungen aufgefangen werden können.

Auch die Gebäudebedarfsplanung wurde diskutiert. Ein überarbeiteter Kriterienkatalog soll bis zur nächsten Synode in den Regionen überprüft werden. Die Steuerungsgruppe wird alle Gemeinden besuchen, um die Gebäude vor Ort zu begutachten.

Wiebke Zimmermann kandidiert

Thorsten Fritz informierte über die Wahl zur 27. Landessynode am 24. September. Wiebke Zimmermann aus Hage kandidiert für den Sprengel Ostfriesland-Ems.

Zum Abschluss berichtete Superintendent Neumann über das neue Ehrenamtsgesetz und die „Kirchenpost“, die ab 1. Juli jährlich an alle Mitglieder verschickt wird.

Die nächste Synode findet am 16. September in Arle statt. Der Kirchenkreis Norden feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen mit einem Festtag am 28. September an der Ludgeri-Kirche.

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