Maritimes Wochenende Traditionsschiffe treffen sich im Museumshafen in Leer

Antje Gerdes und Jonas Bothe
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Von Antje Gerdes und Jonas Bothe
| 05.08.2025 14:28 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Das letzte Traditionsschiffetreffen wurde im August 2023 ausgerichtet. Foto: Jonas Bothe/Archiv
Das letzte Traditionsschiffetreffen wurde im August 2023 ausgerichtet. Foto: Jonas Bothe/Archiv
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Tradition und maritimes Flair: Vom 15. bis 17. August findet am Leeraner Hafen das Traditionsschiffstreffen statt. Neben mehr als 70 Schiffen erwarten die Gäste viele weitere Attraktionen.

Leer - Der Museumshafen in Leer ist ein beliebtes Ziel von Touristen, aber auch von Einheimischen, wenn sie historisches, maritimes Flair erleben wollen. Vom 15. bis 17. August 2025 gibt es noch weitaus mehr alte Schiffe zu sehen. Dann veranstaltet das Schipperklottje das 15. Treffen der Traditionsschiffe „unner d’ Raadhuustoorn“. Obwohl fast zeitgleich die Sail Amsterdam und die Sail Bremerhaven stattfinden, liegen laut dem Vereinsvorsitzenden Eilert Stöter bislang rund 70 Anmeldungen von Teilnehmern vor. Es werden aber noch weitere bis zum Beginn des Treffens erwartet.

Offizielle Eröffnung gegen 20 Uhr

Die Stände werden am Freitag ab 14 Uhr geöffnet seit. Gegen 15 Uhr beginnt das Treffen. Die offizielle Eröffnung ist schließlich gegen 20 Uhr durch Bürgermeister Claus-Peter Horst geplant. Die Schirmherrschaft hat wieder die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann übernommen.

Der Vorsitzende des Schipperklottje, Eilert Stöter (rechts), und Ralf Huneke, einer der beiden 2. Vorsitzenden, stellten das Programm des Traditionsschiffetreffens vor. Foto: Jonas Bothe
Der Vorsitzende des Schipperklottje, Eilert Stöter (rechts), und Ralf Huneke, einer der beiden 2. Vorsitzenden, stellten das Programm des Traditionsschiffetreffens vor. Foto: Jonas Bothe

Der Schlepper „Bertus Freede“ werde einige Gäste aus dem niederländischen Delfzijl abholen und am Freitag gegen 17/18 Uhr in Leer erwartet. „Wegen der Tide kommen die Schiffe etwas später, als in der Vergangenheit“, sagt Stöter. Der Museumshafen in Haren werde mit sechs Schiffen den Leeraner Hafen ansteuern. „Die sind voll dabei“, sagt Eilert Stöter.

Schiff war auch beim Hamburger Hafengeburtstag

Nicht nur bei der Waage werden Schiffe liegen, auch an der Promenade in Richtung Amtsgericht werden welche festmachen, erklärt der Vorsitzende weiter. Die „Warsteiner Admiral“ werde zudem auf die Nesseseite wechseln, sodass an ihrem Anleger die „Prinz Heinrich“ und eventuell ein weiteres großes Schiff festmachen könne.

Ein besonderes Schiff, das erwartet wird, ist die „Rolf Deymann“ der gleichnamigen Reederei. Die „Rolf Deymann“ diente als Ausbildungsschiff für die Binnenschifffahrt und wurde bereits beim Hamburger Hafengeburtstag von fast 2000 Gästen besichtigt, sagt Ralf Huneke, einer der beiden zweiten Vorsitzenden des Vereins. Beim Traditionsschifftreffen wird außerdem ein besonderer Geburtstag gefeiert: Der Schlepper „Keerlke“ wird 100 Jahre alt. Die weiteste Anreise hat laut Hunecke, ein Schiff, das sich von Dänemark aus auf den Weg nach Leer macht. Nicht nur zu Wasser werden historische Raritäten erwartet, sondern auch auf den Gleisen: Über Marburg fährt ein Sonderzug nach Leer, der von einer alten E-Lok gezogen wird.

Buntes Festprogramm

An den Ständen wird Essen und Trinken angeboten. Auch das Visserijmuseum Zoutkamp ist wieder vor Ort und frittiert frische Schollen. Neben den Traditionsschiffen sind laut Verein auch ein Flohmarkt, eine Oldtimershow, die historische Feuerlöschgruppe Ihrhove sowie Vertreter der Seilerei Oldersum zu sehen. Für die kleinen Gäste wird eine Hüpfburg aufgebaut und die „Eerdmanntjes“ werden vor Ort sein. Außerdem fährt wieder die Bimmelbahn „Emma“ durch die Innenstadt, sagt Stöter.

Für die musikalische Begleitung der Veranstaltung sorgen Shantychöre aus der Region und aus den Niederlanden. Der Bingumer Shantychor wird beispielsweise nach der Eröffnung am Freitag singen. Außerdem tritt am Samstag ab 18 Uhr die Musikgruppe Timeless auf. Am Sonntag gegen 18 Uhr werden die meisten Traditionsschiffe dann auslaufen, wobei hier die genaue Uhrzeit tideabhängig ist. Für einige Teilnehmer geht es anschließend weiter zur maritimen Woche nach Weener.

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