Emden Ohne Kunst-Laden liefe im Landesmuseum nichts
Das ehrenamtlich geführte Geschäft in Emden feiert 30-jähriges Bestehen. 250.000 Euro Gewinn flossen in Projekte des Museums.
Emden – Der Kunst-Laden im Ostfriesischen Landesmuseum Emden feiert sein 30-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung im Jahr 1995 wird der Shop von der Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer seit 1820 – kurz 1820dieKUNST – ehrenamtlich betrieben. Der Kunst-Laden ist neben der Stadt Emden einer der beiden Träger des Landesmuseums.
„Wir blicken mit Freude und auch ein wenig Stolz auf die in dieser Zeit rein ehrenamtlich geleistete Arbeit zurück“, sagt Geschäftsführer Gerhard Teerling. Aktuell teilen sich 18 Frauen und Teerling die Verkaufszeiten, die sich an den Öffnungszeiten des Museums orientieren.
Kunstdrucke und regionaltypische Artikel
Der Vorsitzende von 1820dieKUNST, Gregor Strelow, lobt das Engagement der ehrenamtlich Tätigen: „Mit großem Engagement und Freude ist das gesamte Team dieses ganz speziellen Museumsshops bei der Sache.“
Das Sortiment des Kunst-Ladens umfasst Veröffentlichungen zur Geschichte Emdens und Ostfrieslands, Werke einheimischer Künstler, Reproduktionen, Kunstdrucke, historische Fliesen, Repliken von Ausstellungsstücken sowie regionaltypische Artikel wie Blaudruckarbeiten und Teezubehör. Auch Postkarten, Geschenke und ausgewählte Spiele gehören zum Angebot.
Leitung wechselte mehrfach
Die erwirtschafteten Gewinne kommen Museumsprojekten wie Restaurierungen, Publikationen oder Ankäufen zugute. In den vergangenen 30 Jahren flossen so rund 250.000 Euro in die Arbeit des Landesmuseums. Mehr als 60 Frauen haben seit der Gründung zum Erfolg des Kunst-Ladens beigetragen. „Den ehrenamtlich tätigen Damen gehört die größte Anerkennung“, betont Strelow.
Die Leitung des Kunst-Ladens wechselte im Laufe der Jahre mehrfach. Nach der Gründung durch Ruth Kleinschmidt übernahmen unter anderem Dr. Annette Kanzenbach, Renate Eden, Irmgard Berndt und Annemarie Suerburg die Verantwortung. Seit Sommer 2025 führt Gerhard Teerling den Museumsshop.