Wittmund DLRG Wittmund tauft zwei Rettungsboote

| 21.10.2025 05:30 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Landrat Holger Heymann (links) tauft das neue Motorrettungsboot im Beisein des Wittmunder DLRG-Vorsitzenden Hendrik Schultz (rechts) auf den Namen „Seeadler“. Foto: privat
Landrat Holger Heymann (links) tauft das neue Motorrettungsboot im Beisein des Wittmunder DLRG-Vorsitzenden Hendrik Schultz (rechts) auf den Namen „Seeadler“. Foto: privat
Artikel teilen:

„Seeadler“ und „Seemöwe“ helfen künftig dabei, Leben an der Küste zu retten. Die Anschaffung wurde mit Eigenleistung der DLRG-Ortsgruppe ermöglicht.

Wittmund - Bei einer feierlichen Zeremonie und zahlreichen Gästen hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Wittmund gleich zwei neue Rettungsboote in Dienst gestellt. Die Boote erweitern die Einsatzmöglichkeiten der Lebensretter an der Küste und auf Binnengewässern erheblich.

„Seeadler“ für Gefahrenabwehr geeignet

Wie die DLRG mitteilt, ersetzt das neue Motorrettungsboot (MRB) „Seeadler“ den langjährigen Vorgänger „Harleadler“ und ist speziell für die Anforderungen im Katastrophenschutz und in der Gefahrenabwehr des Landkreises Wittmund ausgelegt. Mit zwei 140 PS starken Außenbordmotoren, modernster Navigations- und Funktechnik sowie umfangreicher Sicherheitsausstattung ist es für Einsätze bei Windstärken bis acht Beaufort und Wellenhöhen bis zu vier Metern zugelassen. Damit ist es nicht nur an der Küste, sondern auch auf offener See einsatzfähig.

Landrat Holger Heymann betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des neuen Boots für den Katastrophenschutz: „Der Seeadler wird im Ernstfall Leben retten, sei es bei der Versorgung unserer Inseln, bei Personensuchen im Watt oder bei Unterstützungseinsätzen mit Feuerwehr und Polizei.“ Gemeinsam mit Mitgliedern der DLRG Wittmund taufte er das Boot feierlich auf den Namen „Seeadler“.

Die Anschaffung wurde vom Landkreis Wittmund unterstützt und durch Eigenleistungen der DLRG Wittmund ermöglicht, darunter der Verkauf des Vorgängerbootes, Spenden und die Übernahme der kompletten Navigations- und Funktechnik.

Für Brandungsrettung und Binnengewässer

Neben dem Motorrettungsboot konnte auch ein neues Inflatable Rescue Boat (IRB) in Dienst gestellt werden. Dank der Förderung durch die Margot-Probandt-Franke-Stiftung ersetzt die „Seemöwe“ ein älteres Modell. Das Schlauchboot wird künftig vielfältig genutzt: in der Brandungsrettung, auf Binnengewässern, zur Unterstützung der Feuerwehr, etwa beim Ausbringen von Ölsperren, sowie in der Ausbildung.

Die Taufe übernahm DLRG-Trainerin Anna Luja. Mit diesem symbolischen Schritt unterstrich die Ortsgruppe die Bedeutung der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung. „Denn jeder Schwimmer ist ein potenzieller Ertrinkender weniger“, betonte die DLRG Wittmund. Mit dem „Seeadler“ und der „Seemöwe“ verfügt die DLRG Wittmund nun über zwei moderne und leistungsstarke Einsatzmittel, die den Wasserrettungsdienst im Landkreis nachhaltig stärken.

Ähnliche Artikel