5 Jahre „Ein Herz für Ostfriesland“ 1,3 Millionen Euro Hoffnung und Hilfe aus Ostfriesland

| | 25.10.2025 10:57 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Imme von Aswege (links) und Bente Rolfs sind Mitglieder der Kinderfeuerwehr Großefehn und haben sich 2021 über die Spenden der Leserinnen und Leser gefreut. Foto: Klaus Ortgies/Archiv
Imme von Aswege (links) und Bente Rolfs sind Mitglieder der Kinderfeuerwehr Großefehn und haben sich 2021 über die Spenden der Leserinnen und Leser gefreut. Foto: Klaus Ortgies/Archiv
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Das Hilfswerk „Ein Herz für Ostfriesland“ feiert fünfjähriges Bestehen. Mit Hilfe der Leserinnen und Leser konnte vielen Menschen in der Region und darüber hinaus geholfen werden.

Ostfriesland - Wenn Menschen in Not geraten, zeigt sich in Ostfriesland immer wieder eine besondere Stärke. Ob nach persönlichen Schicksalsschlägen, bei plötzlichen Unglücken oder im Alltag – das Hilfswerk „Ein Herz für Ostfriesland“ steht seit fünf Jahren an der Seite derjenigen, die Unterstützung benötigen. Mehr als 1,3 Millionen Euro an Spenden sind in dieser Zeit zusammengekommen und konnten ohne Abzüge direkt an Hilfesuchende weitergegeben werden.

„Mit ‚Ein Herz für Ostfriesland‘ fühlen wir uns der Region und ihren Menschen besonders stark verbunden“, sagt Uwe Boden, Geschäftsführer des Hilfswerks. „Ein Herz für Ostfriesland“ ist eine 100-prozentige Tochterfirma der Zeitungsgruppe Ostfriesland. Das Hilfswerk wurde 2020 gegründet wurde, um Spendenaktionen transparenter und einfacher zu gestalten. Alle Verwaltungs- und sonstige Kosten werden von der Firma selbst getragen, so dass die Spenden zu 100 Prozent dort ankommen, wo sie gebraucht werden. „Unser Ziel ist es, dort zu helfen, wo Unterstützung gebraucht wird“, so Boden.

Der Beirat von „Ein Herz für Ostfriesland“: Lars Reckermann (von links), Mareike Rohde, Henrik Zein, Hannah Weiden, Uwe Boden, Kerstin Gersema und Stephan Schmidt. Es fehlen Marion Janssen und Udo Hippen. Foto: Alexander Weinstock
Der Beirat von „Ein Herz für Ostfriesland“: Lars Reckermann (von links), Mareike Rohde, Henrik Zein, Hannah Weiden, Uwe Boden, Kerstin Gersema und Stephan Schmidt. Es fehlen Marion Janssen und Udo Hippen. Foto: Alexander Weinstock

Gemeinsam für Ostfriesland

Und das gelingt vor allem dank der überwältigenden Spendenbereitschaft der Leserinnen und Leser der Ostfriesen-Zeitung, der Ostfriesischen Nachrichten und des General-Anzeigers. Sie sind es, die mit ihren Beiträgen immer wieder zeigen: In Ostfriesland hält man zusammen.

Von den jährlichen Weihnachtsaktionen, bei denen unter anderem schon für den Kinderschutzbund, für den Blindenverband, die Tafeln, Hospizvereine oder die Kinderfeuerwehren gespendet wurden, über Aktionen außerhalb der Reihe, bei denen die Ostfriesinnen und Ostfriesen etwa Betroffenen der Tornado-Nacht in Großheide, dem Emder Van-Ameren-Bad nach dem Brand, Geschädigten der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen oder Geflüchteten aus der Ukraine zur Seite standen. Innerhalb kürzester Zeit wurden Hilfstransporte organisiert, Spendengelder gesammelt und diese direkt an die Betroffenen weitergeleitet. Die Erwartungen wurden regelmäßig übertroffen – und die Dankbarkeit der Empfängerinnen und Empfänger ist oft mit Freudentränen verbunden.

Ragnhild Lommen (von links) sowie Zoran und Monika Medic nehmen 2021 eine Spende von Uwe Boden, Geschäftsführer von „Ein Herz für Ostfriesland“, entgegen. Ihr Auenland, ein Hof für Jugendliche und Familien nahe Stolberg, wurde von der verheerenden Flut im Sommer 2021 fast gänzlich zerstört. Foto: Hannah Weiden/Archiv
Ragnhild Lommen (von links) sowie Zoran und Monika Medic nehmen 2021 eine Spende von Uwe Boden, Geschäftsführer von „Ein Herz für Ostfriesland“, entgegen. Ihr Auenland, ein Hof für Jugendliche und Familien nahe Stolberg, wurde von der verheerenden Flut im Sommer 2021 fast gänzlich zerstört. Foto: Hannah Weiden/Archiv

Hilfe die ankommt – und bewegt

Besonders bewegt haben auch die Momente, als Kinder und Jugendliche von den Spenden profitierten: Als die ostfriesischen Kinderfeuerwehren dringend neue Ausrüstung benötigten, weil das Geld in den Kassen fehlte, waren es die Leserinnen und Leser, die mit ihren Spenden für leuchtende Kinderaugen sorgten. Dank der Unterstützung konnten nicht nur neue Helme und Uniformen angeschafft, sondern auch Ausflüge und Aktionen ermöglicht werden, die ohne die Spende nicht möglich gewesen wären.

2022 wurden über das Hilfswerk Lieferungen in die Ukraine organisiert. Foto: Klaus Ortgies/Archiv
2022 wurden über das Hilfswerk Lieferungen in die Ukraine organisiert. Foto: Klaus Ortgies/Archiv

Die vergangenen fünf Jahre haben gezeigt, dass das Hilfswerk mehr ist als nur Spendenplattform. Es ist ein Netzwerk, das Menschen in schwierigen Lebenslagen auffängt und Mut macht. Die persönlichen Begegnungen bei Spendenübergaben und die Geschichte der Empfängerinnen und Empfänger sind Beleg dafür, wie sehr diese Hilfe gebraucht und auch geschätzt wird.

2024 wurde bei der Weihnachtsaktion Geld für die Alltagshelden Ostfriesland gesammelt. Foto: Klaus Ortgies/Archiv
2024 wurde bei der Weihnachtsaktion Geld für die Alltagshelden Ostfriesland gesammelt. Foto: Klaus Ortgies/Archiv

Auch in Zukunft Partner für Menschen in Not

Das Jubiläum ist Anlass genug, Danke zu sagen: An Sie, liebe Spenderinnen und Spender, die mit ihren großen und auch kleinen Beiträgen Großes bewirken. An die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die Zeit und Herzblut investieren. Und an die Menschen, die den Mut haben, Hilfe anzunehmen und ihre Geschichten mit uns zu teilen.

Das Hilfswerk bleibt deshalb auch in Zukunft ein verlässlicher Partner für alle, die Hilfe brauchen – getragen von einer Leserschaft, auf die Verlass ist. So werden auch in diesem Jahr bei der Weihnachtsaktion wieder diejenigen in unserer Gesellschaft bedacht, die sonst oft durch das Raster fallen. Im Winter 2025 sammeln wir Spenden für diejenigen, die von Altersarmut betroffen sind oder auf der Straße leben.

Liebe Leserinnen und Leser,

seit vielen Jahren engagieren sich die Tageszeitungen aus dem Hause der ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland GmbH für Menschen in unserer Region. Besonders die jährlichen Weihnachtsaktionen der Ostfriesen-Zeitung, der Ostfriesischen Nachrichten und des General-Anzeigers sind weit über die Grenzen Ostfrieslands hinaus bekannt – und das vor allem dank Ihrer großherzigen Unterstützung.

Mit „Ein Herz für Ostfriesland“ fühlen wir uns der Region und ihren Menschen besonders stark verbunden. Unser Ziel ist es, gezielt dort zu helfen, wo Unterstützung gebraucht wird. Deshalb fördern wir insbesondere Menschen und Organisationen, die sich hier bei uns in Ostfriesland für andere einsetzen. Jede Spende hilft – und das zu 100 Prozent: Alle Verwaltungs- und sonstigen Kosten übernimmt „Ein Herz für Ostfriesland“. So können Sie sicher sein, dass Ihre Hilfe direkt bei den Projekten ankommt. Herz zeigen, sicher spenden – das ist unser Versprechen.

Um die Organisation der Spendenaktionen noch einfacher und transparenter zu gestalten, haben wir die gemeinnützige GmbH „Ein Herz für Ostfriesland“ gegründet. Als 100-prozentige Tochter der ZGO führt sie die Spendenaktionen gemeinsam mit den Tageszeitungen durch. Ein weiterer Vorteil: Durch die Anerkennung als gGmbH können wir Ihnen nun auch Spendenquittungen ausstellen.

Als Geschäftsführer der „Ein Herz für Ostfriesland gGmbH“ freue ich mich sehr, gemeinsam mit einem engagierten Beirat aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ZGO diese wichtige Aufgabe zu übernehmen. Zu unserem Beirat gehören: Kerstin Gersema, Udo Hippen, Marion Janssen, Mareike Rohde, Lars Reckermann, Stephan Schmidt, Hannah Weiden und Henrik Zein.

Gemeinsam möchten wir weiterhin viel bewegen – für unsere Region und die Menschen, die hier leben. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Vertrauen!

Uwe Boden, Geschäftsführer „Ein Herz für Ostfriesland“

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