Norden Museumsverein klärt die Standortfrage
Trotz Kontroversen: Das Museum Norddeich Radio bleibt, wo es ist. Der Verein wird künfig von einer Frau geführt.
Norden - Um den zukünftigen Standort des Museums Norddeich Radio und die Neuwahl des Vorstands ging es auf der jüngsten Versammlung des Vereins Museum Norddeich Radio. Dazu begrüßte Vorsitzender Fritz Deiters zahlreiche Mitglieder. Die rege Teilnahme an der Sitzung spiegelt die Bedeutung der Tagesordnungspunkte für den Verein wider, hieß es.
So ging die Versammlung nach dem Jahres- und dem Kassenbericht schnell dazu über, die Standortfrage zu erörtern. Die personelle und finanzielle Situation gibt Anlass dazu, sich nach Partnerschaften mit anderen Museen umzusehen, hieß es seitens des Vorstands.
Intensiv diskutiert: Emden oder Norden?
Bereits im Vorfeld hatten sich zwei Interessengruppen gebildet. Die eine favorisierte, sich dem Landesmuseum in Emden anzugliedern, die andere befürwortete, in Norden zu bleiben und in einen Verbund mit dortigen Museen einzutreten. Die jeweiligen Standpunkte wurden ausgetauscht und nach intensiver Diskussion entschieden sich die Mitglieder mehrheitlich, das Museum Norddeich Radio in Norden zu belassen.
Ausschlaggebend für das Votum war die Historie der Küstenfunkstelle, die rund 90 Jahre in Norden beheimatet war. Vor rund 30 Jahren entstand daraus das Museum. Vertreter der Stadt befürworten ebenfalls den Verbleib in Norden.
Neuer Vorstand gewählt
Aus der Neuwahl des Vorstands ging Gesa Hojer als erste Vorsitzende hervor, zweiter Vorsitzender ist Wilfried Venzke. Gewählt wurden zudem Kassiererin Ilse Behrends, Schriftführer Kuno Behrends, Beisitzer Fritz Zimmering sowie die Revisoren Lienchen Bienhoff und Wilko Behn.
In ihrem Schlusswort dankte Gesa Hojer allen Mitarbeitenden für ihre geleistete Arbeit. Das Museum lebe vom Ehrenamt und von der Teamarbeit. „Das soll auch in Zukunft so sein“, sagte die neue Vorsitzende.