Schortens Wissen über Wald und Wasser zusammengeführt

| 06.11.2025 05:30 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Interessierte können anhand eines Modells die Größe des Wasser-Wald-Zentrums und seiner Umgebung in Schortens erfassen. Foto: Hermanns/OOWV
Interessierte können anhand eines Modells die Größe des Wasser-Wald-Zentrums und seiner Umgebung in Schortens erfassen. Foto: Hermanns/OOWV
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Im Klosterpark Schortens hat das Wasser-Wald-Zentrum eröffnet. Beim Bau wurden Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz berücksichtigt. Was dort ausgestellt ist.

Schortens - Nach gut einem Jahr Bauzeit wurde kürzlich das Wasser-Wald-Zentrum (WWZ) des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV) im Klosterpark Schortens eröffnet. „Unter Wäldern finden wir das beste Wasser“, sagte Geschäftsführer Karsten Specht bei der Feier. Nicht ohne Grund fände in Niedersachsen die Wassergewinnung zu 50 Prozent unter Wäldern statt, unterstrich er die Bedeutung des Zentrums. „Darum ist es wichtig, das Bewusstsein für Waldschutz zu schärfen, der zugleich Wasserschutz ist“, so Specht.

Mit dem Durchschneiden des roten Bandes wurde das Wasser-Wald-Zentrum offiziell eröffnet. Zur Schere griffen (von links): Schortens Bürgermeister Gerhard Böhling, Annette Groth und Karsten Specht (beide OOWV) sowie Sven Ambrosy, Vorsteher des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes. Foto: Hermanns/OOWV
Mit dem Durchschneiden des roten Bandes wurde das Wasser-Wald-Zentrum offiziell eröffnet. Zur Schere griffen (von links): Schortens Bürgermeister Gerhard Böhling, Annette Groth und Karsten Specht (beide OOWV) sowie Sven Ambrosy, Vorsteher des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes. Foto: Hermanns/OOWV

Annette Groth, Leiterin der OOWV-Umweltbildung, hat mit ihrem Team eine multifunktionale Ausstellung geschaffen. Auf verschiedene Altersgruppen zugeschnitten vermittelt das Team Wissen über Wasser und Wald.

Eine große Schautafel verdeutlicht den ewigen Wasserkreislauf, Satellitenbilder zeigen, wie viel Wald es in der Umgebung des WWZ gibt. Zudem befinden sich zahlreiche Exponate, etwa zum Klimaschutz, in dem Neubau. „Wir wollen möglichst viel Wissen auf wenig Platz vermitteln“, sagte Annette Groth.

Angebot wird Stück für Stück erweitert

Das WWZ plant, Veranstaltungen, Programme für Schulklassen und individuelle Besuchsmöglichkeiten zu schaffen. In mehreren Stufen möchte die neue Bildungseinrichtung ihr Angebot Stück für Stück erweitern.

Nachhaltigkeit und Ressourcenschutz wurden auch beim Bau des WWZ im landschaftsgeschützten Klosterpark Schortens berücksichtigt. Dabei wurde viel Holz und Glas verwendet, das Gebäude ist komplett recycelbar. Es wurden eine moderne Wärmedämmung, eine Photovoltaikanlage und eine intelligente Lüftung eingebaut.

Das WWZ ruht auf 20 Säulen, so kann auch darunter Wasser im Erdreich versickern. Versiegelt wurde so gut wie nichts. Auch der wertvolle Wurzelraum der knapp 400 Jahre alten Linden wurde geschützt.

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