Emden / Leer Ostfriesische Studenten räumen Preise ab

| 04.12.2025 05:30 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Florian Heppner (von links) und Lara Hieronimus bekamen ihre Auszeichnungen von den Vertretern der German Maritime Arbitration Association Peter Wölk und Dr. Martin Lögering überreicht. Foto: privat
Florian Heppner (von links) und Lara Hieronimus bekamen ihre Auszeichnungen von den Vertretern der German Maritime Arbitration Association Peter Wölk und Dr. Martin Lögering überreicht. Foto: privat
Artikel teilen:

Zwei Studenten und eine Studentin der Hochschule Emden/Leer wurden für ihre Bachelorarbeiten ausgezeichnet. Dazu gab es für alle ein Preisgeld.

Emden – Studentinnen und Studenten der Hochschule Emden/Leer haben mit ihren herausragenden Leistungen über Ostfriesland hinaus für Furore gesorgt. So wurde der Auricher Dennis Gaus kürzlich mit dem Bremer Ingenieurpreis 2025 geehrt. Die Auszeichnung des Bremer Bezirksvereins des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) hat er für seine mit der Note 1,0 bewertete Bachelorarbeit „Vorhersage der strömungsinduzierten Schallausbreitung mithilfe von numerischer Simulation“ erhalten. Sie ist mit 1000 Euro dotiert.

Methode für genaue Schallanalyse entwickelt

Der 25-jährige Gaus entwickelte eine Simulation, mit der sich die Schallbelastung voraussagen lässt, die von Klimatisierungsanlagen ausgeht. Die praktische Umsetzung dieses Unterfangens ermöglichte das Lingener Unternehmen Kampmann, das Heiz-, Luft- und Klimatechniksysteme entwickelt und produziert.

Der Auricher Dennis Gaus erhielt für seine Bachelor-Arbeit den Bremer Ingenieurpreis. Foto: privat
Der Auricher Dennis Gaus erhielt für seine Bachelor-Arbeit den Bremer Ingenieurpreis. Foto: privat

Bei der Schalldämpfer- und Körperschallanalyse sowie in der Raumakustik würden in der Regel nur einzelne Frequenzen untersucht, erklärt der Auricher Student. „Schall hat allerdings ein breites Spektrum, und jede Frequenz sozusagen eine eigene Lautstärke.“ Dennis Gaus erarbeitete eine Methode für eine genaue Analyse der Schallbelastung anhand der einzelnen Frequenz-Ergebnisse. Inzwischen hat er sein Masterstudium aufgenommen. Den Ingenieurspreis nahm er in Bremen entgegen.

Ballastmanagement auf Seeschiffen im Blick

Florian Heppner und Lara Hieronimus sind für ihre Abschlussarbeiten im Studiengang Nautik und Seeverkehr bei den GMAA Legal Awards in Hamburg ausgezeichnet worden. Der Förderpreis wird von der German Maritime Arbitration Association (GMAA) für hervorragende Bachelorarbeiten vergeben.

Der mit 1000 Euro dotierte erste Platz ging an Florian Heppner, der sich in seiner Bachelorarbeit mit den Auswirkungen der neuen internationalen Regularien für das Ballastwassermanagement auf Seeschiffen beschäftigte. Heppner fährt als Kapitän beim Lotsbetriebsverein in Emden.

Havarie der MSC Zoe analysiert

Der zweite Platz und ein Preisgeld von 500 Euro gingen an Lara Nadine Hieronimus. Sie analysierte die Ursachen der Havarie der MSC Zoe im Jahr 2019, bei der mehr als 300 Container entlang der deutschen und niederländischen Nordseeküste verloren gingen.

Lara Hieronimus ist bei einer Emder Schlepprederei als Steuerfrau und Inspektorin beschäftigt.

Ähnliche Artikel