Fazit So schlug sich Deutschlands erster E-Katamaran im ersten Jahr

| 09.12.2025 14:34 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Sie zeigten sich zufrieden mit der ersten Saison des Elektrokatamarans der Reederei Frisia: Technischer Inspektor Michael Garrelts (von links), Kapitän Stephan Ulrichs, Produktmanager Rainer Sürken und Steuermann Mike Morawietz. Foto: Reederei Norden-Frisia
Sie zeigten sich zufrieden mit der ersten Saison des Elektrokatamarans der Reederei Frisia: Technischer Inspektor Michael Garrelts (von links), Kapitän Stephan Ulrichs, Produktmanager Rainer Sürken und Steuermann Mike Morawietz. Foto: Reederei Norden-Frisia
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Mit dem Elektrokatamaran „Frisia E-1“ betrat die Reederei Norden-Frisia Neuland. Die Fähre hat nun ihre erste Saison hinter sich. Das ist das Fazit des Unternehmens.

Norddeich - Der Elektrokatamaran Frisia E-1 hat seine erste Saison erfolgreich abgeschlossen. Am Dienstag, 9. Dezember 2025, teilte die Reederei Norden-Frisia mit, dass das Schiff die Erwartungen erfüllt hat. Mit dem E-Kat, dem ersten rein elektrisch betriebenen Seeschiff unter deutscher Flagge, habe es nicht mehr Herausforderungen als mit jedem anderen Schiff gegeben, so das Unternehmen. „Für so ein innovatives Projekt ist das wirklich erstaunlich“, sagte Kapitän Stephan Ulrichs.

Einmal habe eine herausgesprungene Sicherung für Probleme beim Laden gesorgt, ein anderes Mal gab es ein mechanisches Problem im Getriebe. Alles habe in kurzer Zeit behoben werden können, hieß es.

Acht Fahrten täglich

Während der Hauptsaison 2025 fuhr der E-Kat etwa acht Mal täglich mit bis zu 150 Fahrgästen zur Nordseeinsel Norderney und zurück. Die Reederei deckte mehr als 60 Prozent des Strombedarfs aus eigenen Photovoltaikanlagen.

Über den Winter wird der E-Kat zur Überholung in eine Werft nach Emden gebracht. Dort sollen auch Kleinigkeiten optimiert werden. Der Start für die neue Saison ist am 21. März 2026 geplant.

Wegen E-Kat aus England angereist

Der E-Katamaran wurde im Januar 2025 nach einjähriger Bauzeit von der niederländischen Damen Werft nach Norddeich überführt. Nach der Taufe Ende März fand 4. April die erste Fahrt mit Gästen nach Norderney statt.

Kapitän Stephan Ulrichs lobte die leise und klimafreundliche Fahrt des Katamarans. Inselexpress-Produktmanager Rainer Sürken erinnert sich: „Als wir so geräuschlos anfuhren, konnte man Erstaunen und Begeisterung in den Gesichtern sehen.“ Technischer Inspektor Michael Garrelts zeigte sich stolz auf die Innovation. Steuermann Mike Morawietz betonte den Pioniercharakter des Projekts. „Ein Passagier kam sogar extra aus England, um sich unsere Innovation anzusehen.“ Der sei dann auch gleich zwei Tage hintereinander mit dem E-Kat gefahren.

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