OZ-Sportlerwahl 2025 Diese Sportlerinnen stehen zur Wahl

| 23.12.2025 19:32 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
Torhüterin Jule Götz zeigt für die SpVg Aurich überragende Leistungen. Foto: Doden/Emden
Torhüterin Jule Götz zeigt für die SpVg Aurich überragende Leistungen. Foto: Doden/Emden
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Wer wird in diesem Jahr OZ-Sportlerin des Jahres? Diese Kandidatinnen stehen zur Wahl.

Verena Coordes (Leichtathletik): Die Langstreckenläuferin vom TuS Weene vollbrachte beim Ossiloop 2025 ein besonderes Kunststück. Nur fünf Monate nach der Geburt ihrer Tochter Lisan lief sie der kompletten Konkurrenz auf und davon. Sie dominierte bei allen sechs Etappen und feierte letztlich ihren vierten Gesamtsieg auf souveräne Weise mit 15 Minuten Vorsprung. Auch ansonsten präsentierte sich Coordes permanent in Bestform. So feierte sie zahlreiche weitere Siege. Ob beim Stundenlauf und beim Berglauf in Emden oder beim Mittsommernachtslauf in Leer – die Siegerin hieß immer Verena Coordes.

Kristin Tuve (Tischtennis):

Die 12-jährige Kristin Tuve aus Leer gehört zu den größten Tischtennistalenten in Deutschland. In Niedersachsen dominiert sie in ihrer Altersklasse und gewann auch in diesem Jahr wieder den Landestitel. Kürzlich bewies sie in Biberach, dass sie auch auf Bundesebene an der Spitze mitmischt. Beim Top-32-Bundesranglistenturnier wurde sie Vierte der Klasse U13, beim Top-48-Turnier der U15 in Leipzig erkämpfte sie gegen ältere Gegnerinnen Platz 13. Zudem beweist die 12-Jährige ihre Klasse bei GW Mühlen in der Frauen-Oberliga und trumpfte 2025 auch international auf. Bei einem Turnier in Prag errang sie einen überragenden 3. Platz.

Jule Götz (Fußball): Die 22-jährige Torhüterin ist der Rückhalt bei den Fußballerinnen der SpVg Aurich. Nach dem Aufstieg in die Regionalliga mischt ihr Klub auch dort vorne mit, überwintert auf Platz zwei. Nur acht Gegentreffer in elf Spielen bedeuten den zweitbesten Defensivwert der Liga. Das liegt auch an der Ostfriesin, die in vielen Spielen herausragende Leistungen zeigte. Als Jugendliche wechselte die frühere Fußballerin von Ostfrisia Moordorf über die Zwischenstation SpVg Aurich ins Sportinternat nach Magdeburg, kam als B-Jugendliche zurück nach Aurich und schaffte den Sprung ins Frauentor.

Anke Hölscher (Fußball-Schiedsrichterin): Die 32-Jährige pfeift seit Jahren auf hohem Niveau und ist Ostfrieslands ranghöchste Schiedsrichterin. Die Unparteiische vom TuS Westerende gehört in der 2. Frauen-Bundesliga der Frauen schon zum „Inventar“, war auch diese Saison in Bochum, Mönchengladbach oder Mainz im Einsatz. In der Frauen-Bundesliga ist die Ostfriesin zudem als vierte Offizielle im Einsatz. Bei den Männern war sie zwischenzeitlich bis in die Oberliga aufgestiegen, pfeift auf eigenen Wunsch nun aber „nur“ noch in der Landesliga.

Toma Ihlenburg (Fußball): Die junge Fußballerin aus Rhauderfehn ist inzwischen Spielführerin in der Frauen-Bundesliga. Mit 23 Jahren ist die Ostfriesin Abwehrchefin und Kapitänin bei Carl-Zeiss Jena. Mit den Thüringerinnen kämpft sie um den Klassenerhalt und steht im DFB-Pokal im Viertelfinale. Das 1:0-Siegtor beim 1:0-Coup bei Union Berlin köpfte sie. Die Defensivspielerin lernte das Fußballspielen in Ostfriesland und wechselte in der Jugend zum SV Meppen. Dort spielte sie auch in der 1. und 2. Bundesliga, ehe sie im Sommer 2024 nach Jena wechselte.

Manuela Öing (Bowling): Die Moormerländerin lebt ihren Bowling-Traum. In Warsingsfehn betreibt sie ihr eigenes Bowling-Center, doch sportlich ist sie selbst zu gut, um nur in Ostfriesland zu spielen. Deshalb wirft sie, ebenso wie ihre Tochter, mittlerweile für den STV Wilhelmshaven in der Bundesliga. In diesem Jahr wurde Manuela Öing deutsche Ü50-Meisterin. Sie landete auch international einen Mega-Erfolg, indem sie in den USA den WM-Titel im Einzel holte. Mit dem deutschen Team gewann die Ostfriesin in Reno (Bundesstaat Nevada) zudem WM-Bronze.

Amy-Kate Ruck (Leichtathletik): Die 14-Jährige vom SV Großefehn gehört zu den größten Ausdauertalenten Ostfrieslands. Für besonderes Aufsehen sorgte sie Ende April, als sie an einem Sonntagvormittag konfirmiert wurde und am Nachmittag in Oldendorf (Landkreis Stade) bei den Landesmeisterschaften im Straßenlauf Titel über 5 Kilometer (21:25) gewann. Außerdem wurde sie in der Halle Landesmeisterin über 800 Meter (2:25 Minuten) und auch über 3000 Meter (11:26 Minuten).

Lara Berkhahn (Schwimmen): Die sehr talentierte Schwimmerin von Neptun Emden (Jahrgang 2006) machte auch im vergangenen Jahr Furore. So qualifizierte sie sich sogar für die Deutschen Meisterschaften in Berlin und die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal. Bei den Offenen Landesjahrgangsmeisterschaften über 50 m Delfin gewann sie mit einem neuen Vereinsrekord Silber. Auch über die 100 Meter Delfin (Landesfinale Kurzbahn) und über 50 m Rücken bei den Norddeutschen Meisterschaften erreichte die Ostfriesin neue Vereinsrekorde von Neptun Emden.

Tomke Hasnik (Fußball): Die Ostfriesin wechselte 2024 vom SV Hage zum SV TiMoNo, von der Bezirksliga in die Oberliga und meisterte den Sprung beachtlich. Die Marathonläuferin erkämpfte sich einen Stammplatz und wurde zur Dauerbrennerin. Auch in dieser Spielzeit stand sie beim Tabellenführer der Frauen-Oberliga fast jede Minute auf dem Feld und schoss obendrein noch zwei Tore. Ende Mai schoss sie beim tollen Halbfinalsieg gegen Jesteburg auch das einzige Tor und köpfte die Ostfriesinnen somit ins Verbandspokalfinale.

Amke Bolten (Leichtathletik): Als erst 16-Jährige holte sie über die 400 Meter den Landestitel der unter 20-Jährigen. Auch über die 200-Meter-Distanz und beim 400-Meter-Hürdenlauf schaffte sie es in die Top-Fünf der Landes-Jahresbestenliste der weiblichen U18. Bei den deutschen Meisterschaften in Bochum gelang ihr der Sprung ins 400-Meter-Finale. Sie ist nicht nur Sprint-Spezialistin, sondern auch sehr vielseitig, was jeweils Platz drei in der Bestenliste im Vier- und Siebenkampf beweist. Auch im Turnen tritt sie für den MTV Aurich an und triumphierte – beispielsweise beim Küsten-Cup in Hagen in der höchsten Sprung-Leistungsklasse.

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