Fußball
Leer traf auf Leverkusen, Leipzig, Bremen und Prag
Beim Internationalen-Junior-Masters-Hallenturnier in Halle/Saale waren klangvolle Namen dabei, darunter der FC Bayern München, Borussia Dortmund, SV Werder Bremen oder Bayer 04 Leverkusen. An dem Turnier nahmen auch die D-Junioren des JFV Leer teil und überraschten.
Halle - Die D-Junioren-Fußballer des JFV Leer nahmen am Internationalen-Junior-Masters-Hallenfußballturnier in Halle/Saale teil. Unter den 24 Teams waren so klangvolle Namen wie der FC Bayern München, Borussia Dortmund, SV Werder Bremen, Hamburger SV, FC Schalke 04, Bayer 04 Leverkusen, VfL Wolfsburg, FC St. Pauli, Karlsruher SC und Hertha BSC Berlin. Am Ende überraschten die Ostfriesen und ärgerten einige Favoriten.
Im ersten Spiel trafen die Leeraner auf Bayer 04 Leverkusen und erkämpften sich ein verdientes 0:0. Zahlreiche Torchancen konnten nicht genutzt werden und verhinderten so einen noch besseren Start ins Turnier. Danach wurde der SV Traktor Teicha mit 4:0 besiegt. Ole Flentje, zweimal Mathis Antoni und Ole Marx trafen. In der dritten Partie kam es zum Aufeinandertreffen mit den „Roten Bullen“ aus Leipzig. Die Leeraner gingen schnell durch Mathis Antoni in Führung. In dem spannenden Spiel glich Leipzig wenig später aus. Tammo Watzema besorgte die erneute JFV-Führung.
Dicht vor einer kleiner Sensation gestanden
Die Ostfriesen standen ganz dicht vor einer kleinen Sensation. Doch kurz vor Schluss gelang Leipzig mit einem Fernschuss das 2:2. Im vierten und fünften Spiel mussten die Ostfriesen den vorangegangenen intensiven Partien Tribut zollen. So gingen die Spiele gegen den FC Schalke 04 (0:6) und den FC St. Pauli (0:7) eindeutig an die Gegner. Es war jedoch noch nichts verloren. Am Sonntag war das komplette Team wieder um 7.30 Uhr zurück in der Sporthalle, um sich über die Hoffnungsrunde in das Hauptfeld zu kämpfen.
Im ersten Spiel hieß der Gegner 1. FC Magdeburg. Mit einer 2:4-Niederlage (Tore durch Ole Flentje und Ole Marx) war der Start in den zweiten Turniertag nicht optimal. Die Ausgangslage verbesserte sich jedoch nach dem zweiten Auftritt. Der SV Blau-Weiß Dölau hatte bei der 0:3-Niederlage nicht den Hauch einer Chance. Im dritten Spiel kam es zum Showdown mit dem VfL Halle 96. Halle hatte den besseren Start und ging in Führung. Die Ostfriesen ließen jedoch nicht locker. Sie glichen verdient durch Tammo Watzema aus. Das Spiel war an Spannung kaum zu überbieten.
2:1 kurz vor Schluss
Kurz vor Schluss gelang Mathis Antoni das erlösende 2:1. Die Außenseiter aus Ostfriesland zogen als einziges der „kleinen Teams“ in die Zwischenrunde ein. In der Zwischenrunde bekamen es die Leeraner mit der Leistungsmannschaft vom SV Werder Bremen zu tun. Diese hatten keine anstrengenden Spiele der Hoffnungsrunde in den Beinen. Trotzdem hielt sich das Ergebnis mit 0:3 in Grenzen.
Im zweiten Spiel konnte ein 0:0 gegen den Sparta Prag aus Tschechien gehalten werden. Um sich für das Viertelfinale zu qualifizieren, wäre im letzten Zwischenrundenspiel gegen den FC Midjylland eine herausragende Leistung nötig gewesen. Leider waren die Strapazen der vorangegangenen Tage nicht spurlos an den Nachwuchskickern vorbeigegangen.
Mit müden, schweren Beinen war nicht mehr als eine 0:5-Niederlage gegen die Dänen möglich. Mehrfach während des Turniers wurde das ostfriesische Team vom Hallensprecher aufgrund der sportlichen Leistung gelobt. Als absoluter Außenseiter gestartet, kämpften sich die Jungen um Trainer Stefan Marx in die Herzen der Zuschauer. Die mitgereisten Eltern waren sichtlich stolz. Gewonnen hat das Turnier der FC Bayern München, vor Werder Bremen und dem FC Midjylland.