Dornumersiel

Dornumersiel: Beiersdorf zahlt für Nivea-Ball

| 17.07.2019 17:10 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ende Mai wurde in Dornumersiel der letzte „Nivea-Ausguck“ an der ganzen Küste abgebaut. Nun will die Herstellerfirma für die Sanierung zahlen. Ein Termin für die Wiederaufstellung gibt es bereits.

Dornumersiel - Die Sanierung des Dornumersieler Nivea-Balls ist gesichert. Die Herstellerfirma Beiersdorf zahlt für die Arbeiten an der 800 Kilogramm schweren Kugel, die die letzte ihre Art an der ganzen Küste und das Wahrzeichen des Strands in Dornumersiel ist. Das geht aus einer Mitteilung der Tourismus GmbH Gemeinde Dornum hervor.

Vor ein paar Wochen waren der vor 46 Jahren errichtete Ball und die darunter befestige Kabine abmontiert worden, weil die Konstruktion zu marode und verrostet war. Betroffen waren davon auch Haltepunkte, weshalb man sich zu der Maßnahme entschied. Als der Abbau bekannt wurde, erreichten viele Anrufe und Facebook-Nachrichten den Tourismus-Service. Der kündigte an, Gespräche mit Beiersdorf führen zu wollen, um den Turm „als Alleinstellungsmerkmal im neuen Glanz wieder auferstehen zu lassen“, so der Geschäftsführer der Gesellschaft, Rolf Kopper.

Nivea-Ball soll zum Strandfest zurückkehren

„Wie groß der Wunsch der Bevölkerung ist, den Nivea-Ball zu erhalten, haben wir begeistert verfolgt. Daher ist es uns eine große Freude, diese Erhaltung zu unterstützen“, wird Janina Niedner, Marketingexpertin der Beiersdorf AG aus Hamburg, zitiert. Bis der Ball wieder am Strand steht, dauert es aber noch eine Weile, heißt es in der Mitteilung weiter. Zurzeit befinde er sich noch bei der Firma MB Metallbau in Esens, wo er für den Wiedereinsatz fit gemacht wird. „Ein Spezialist der Firma Enercon führt die Arbeiten durch. Er wird mit einem glasfaserverstärkten Kunststoff beschichtet, dann sandbestrahlt, anschließend im Original-Farbton lackiert und mit dem Nivea-Schriftzug versehen.“ Das Ziel sei es, dass das Wahrzeichen rechtzeitig zum alljährigen DLRG- und Nivea-Strandfest am 2. August zurückkehrt.

Die Kugel in Dornumersiel war in der Anfangszeit wie ein Heißluftballon getakelt. Darunter befand sich ein Ballonkorb, in dem die DLRG Ausschau halten konnte. Später wurde der Korb durch die jetzige kleinere Kabine ersetzt. Als Ausguck dient die Konstruktion schon seit langer Zeit nicht mehr.

Die jüngste größere Sanierung stand im Jahr 2000 an, als das Fundament verstärkt, Stahlschellen entrostet und der Ball mit einem neuen Anstrich versehen wurden. Auch damals unterstützte Beiersdorf die Maßnahme.

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