Norden
Nach Blitzeinschlag: Drei Menschen in Klinik
In Berumbur ist am Dienstagabend ein Blitz eingeschlagen. Fünf Häuser waren ohne Strom, drei Häuser wurden beschädigt. Drei Frauen wurden nach dem Einschlag in ein Krankenhaus gebracht – vorsorglich.
Der Notruf bei der Feuerwehr war gegen 19.15 Uhr eingegangen, wenige Minuten nach dem Einschlag. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, waren sie zunächst davon ausgegangen, dass nur ein Haus betroffen war.
Steckdosen und Schalter aus Wänden gerissen
In diesem hatten sie festgestellt, dass es qualmte. „Gebrannt hat es nicht“, sagte Manuel Goldenstein, Sprecher der Kreisfeuerwehr Aurich. Allerdings waren die Hauptsicherungen im Gebäude explodiert. Außerdem waren Steckdosen und Schalter regelrecht aus den Wänden gerissen worden – der Strom war ausgefallen. Während die Einsatzkräfte nach Glutnestern suchten, kamen Bewohner dreier weiterer Häuser hinzu. Auch bei ihnen war der Strom weg. Bei der Kontrolle stellten die Einsatzkräfte fest, dass es in zwei Häusern zu ähnlichen Schäden gekommen war. Gebrannt hatte es auch dort nicht. Zwischenzeitlich war die Feuerwehr mit rund 30 Kräften vor Ort. Und auch der Oldenburger Energieversorger EWE war ausgerückt. Nach Angaben eines EWE-Sprechers hatte der Blitzeinschlag zur Unterbrechung der Stromversorgung in vier Häusern geführt. Nach rund zwei Stunden hatten die Techniker die Stromversorgung wiederhergestellt.
Unterdessen wurden drei Frauen mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Der Knall, den der Blitz erzeugte, war so laut, dass man ausschließen wollte, dass die Frauen ein Knalltrauma erlitten hatten. Zudem war eine Bewohnerin nach dem Einschlag kollabiert, sagte Goldenstein. Noch am Abend konnten die Frauen das Krankenhaus aber verlassen, sie waren unverletzt geblieben, standen aber unter Schock.
Zuvor war am Dienstagabend eine schmale Gewitterfront nordöstlich über den nördlichen Teil Ostfrieslands gezogen. Laut Feuerwehrsprecher Goldenstein gab es allerdings keine weiteren Einsätze für die Feuerwehr. Erst am Dienstagnachmittag war eine Gewitterfront mit Starkregen über den Kreis Leer gezogen.