Norden

Nach Thüringen: Norder tritt aus FDP aus

| 06.02.2020 14:09 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Der Norder FDP-Politiker Rainer Feldmann ist aus der Partei ausgetreten. Grund sind die Vorkommnisse bei der Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen. Was dort passiert ist, könne er nicht mit seinem Gewissen vereinbaren, so der Norder.

Norden - Rainer Feldmann, Fraktionsvorsitzender der FDP im Stadtrat Norden und Mitglied des Auricher Kreistages, hat seinen Rücktritt aus der Partei erklärt. Mit sofortiger Wirkung, wie er mitteilt. Anlass ist die Wahl des Liberalen Thomas Kemmerich zum Thüringischen Ministerpräsidenten. Kemmerich wurde offensichtlich mit den Stimmen der AfD gewählt. Das lasse ihm aus Gewissensgründen keine andere Möglichkeit, als aus FDP auszutreten, erklärt Feldmann in einer Pressemitteilung.

„Mag zunächst die Kandidatur als solche einigermaßen plausibel erscheinen, so hätte aber die Wahl zum Ministerpräsidenten nach dem Bekanntwerden der Umstände meines Erachtens niemals angenommen werden dürfen“, so Feldmann. Er könne es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren, Mitglied in einer Partei zu sein, die auch nur ansatzweise nationalsozialistisches Gedankengut toleriere. Und diese Gedankengut werde gerade in Thüringen durch die dortige AfD ganz eindeutig vertreten. Mit extremistischen Parteien in Zusammenhang gebracht zu werden, widerspreche seiner liberalen und freiheitlichen Grundüberzeugung, so Feldmann. Er war nach eigenen Angaben fast 30 Jahre lang Mitglied der FDP.

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