Gefährlicher Fund

Urlauber findet Granate im Watt

| 17.07.2020 18:41 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Ein Urlauber aus Nordrhein-Westfalen hat im Watt in der Nähe von Schillig eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Sie war etwa 30 Zentimeter lang. Für die Bergung rückten Experten an.

Friesland - Gefährlicher Fund: Ein Urlauber aus Nordrhein-Westfalen hat am Donnerstag im Nordseewatt eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Das teilte die Polizei am Freitag mit. Die Fundstelle war in der Nähe des Badeortes Schillig. Es ist nicht das erste Mal, dass in der Gegend Munitionsreste entdeckt wurden.

Die Granate hatte dem Polizeibericht zufolge eine Länge von etwa 30 Zentimetern. Nach Angaben des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, der die Entsorgung vornahm, handelte es sich um eine Fünf-Zentimeter-Panzer-Sprenggranatpatrone.

„Es besteht Lebensgefahr“

Die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland nimmt den erneuten Munitionsfund zum Anlass, noch einmal eindringlich davor zu warnen, solche metallischen Fundstücke selber zu bergen oder überhaupt anzufassen. Die Gegenstände sollten an Ort und Stelle liegen bleiben und, wenn das angesichts von Ebbe und Flut im Watt möglich ist, bis zum Eintreffen der Polizei nicht unbeaufsichtigt bleiben. „Bei unsachgemäßer Behandlung dieser Sprengstoffe besteht Lebensgefahr“, macht die Polizei deutlich. Wer entsprechende Entdeckungen im Watt macht, sollte die Polizei oder die DLRG rufen.

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