Hamburg (dpa)

Sturmböen sorgen im Norden für Verkehrsbehinderungen

| 01.12.2021 13:48 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Vom Sturm aufgepeitschte Wellen türmen sich vor dem Norderneyer Strand „Am Cornelius“ auf. Foto: Volker Bartels/dpa
Vom Sturm aufgepeitschte Wellen türmen sich vor dem Norderneyer Strand „Am Cornelius“ auf. Foto: Volker Bartels/dpa
Artikel teilen:

In Norddeutschland ist man viel Wind gewohnt. Ungemütlich wird der Sturm, wenn er orkanartig wird. Der Deutsche Wetterdienst warnt - und Polizei und Feuerwehr sind bereits vielerorts im Einsatz.

Schwere Sturmböen haben am Mittwoch im Norden für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Vielerorts stürzten nach Polizeiangaben Äste oder Bäume auf Straßen.

Zwischen Flensburg und Schleswig blockierte ein umgestürzter Baum am Mittwochnachmittag die Gleise der Regionalbahn von Flensburg nach Hamburg, wie die Bahn bei Twitter mitteilte. Ein Zug fiel auf der Teilstrecke aus. Reisende zwischen Flensburg und Schleswig wurden gebeten, auf einen späteren Zug auszuweichen. In Hamburg blockierte ein Baum auf den Gleisen der U3 den Zugverkehr. Laut Hochbahn wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen und Taxen eingerichtet.

Die Hamburger Feuerwehr verzeichnete bis zum frühen Abend 36 Sturmeinsätze, die nach Angaben des Lagedienstes von heruntergefallenen Ästen über herumfliegende Planen bis zu umgestürzten Baugerüsten reichten. Die Lage sei überschaubar, hieß es. Verletzt worden sei niemand.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die Nacht auf Donnerstag vor starkem Sturm vor allem an den Küsten von Nord- und Ostsee gewarnt. In der ersten Nachthälfte müsse an der Nordsee auch mit Orkanböen gerechnet werden; in der zweiten Nachthälfte über der Ostsee mit schweren Sturm- bis orkanartigen Böen. Zudem sinkt in der Nacht zum Donnerstag die Schneefallgrenze, vor allem im Norden und Nordosten kann es der Vorhersage zufolge glatt auf den Straßen werden.

In Süd- und Ostbayern gab es dagegen schon zahlreiche Unfälle wegen Schnee und Sturm. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste wurden zu mehr als 500 Einsätzen wegen des Wintereinbruchs gerufen.

© dpa-infocom, dpa:211201-99-214564/3

Ähnliche Artikel