Was Sie heute wissen müssen Stunk bei der Feuerwehr | Dicke Luft in den Kliniken | Frischer Wind im Emder Hafen

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Eine Kolumne von Carmen Leonhard
| 24.03.2023 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.

Ob es im Landkreis Aurich ein Feuer gab oder einen Unfall: Wenn es darum ging, schnell an Informationen über einen Feuerwehreinsatz zu gelangen, war Manuel Goldenstein ein zuverlässiger Ansprechpartner für meine Reporterkollegen. Rund um die Uhr konnte man ihn anrufen, als Pressesprecher des Kreisfeuerwehrverbandes war er stets hilfsbereit. Damit ist nun Schluss: Der 43-Jährige darf nicht mehr von den Einsätzen im Kreis Aurich berichten. Die Kreisverwaltung hat ihm den Funkmelder und das Funkgerät abgenommen. Diese Entscheidung sorgt für dicke Luft bei den Feuerwehren. Kreisbrandmeister Dieter Helmer bedauert die Entwicklung: „Seine Arbeit war immer super“, sagte er über Manuel Goldenstein. „Ich war bestens zufrieden.“ Meine Kollegin Marion Luppen berichtet, worum es bei dem Zoff zwischen Feuerwehren und Landkreis geht.

Unruhe herrscht nicht nur bei der Feuerwehr im Kreis Aurich, sondern auch bei den Mitarbeitern der Krankenhäuser im Kreisgebiet. Zu Beginn der Woche erst hatte der Förderverein für die Ubbo-Emmius-Klinik am Standort Norden schwere Vorwürfe gegen die Trägergesellschaft erhoben. Die Situation an den Krankenhäusern in Aurich, Emden und vor allem Norden verschärfe sich demnach so enorm, dass auch die Gesundheit von Patienten gefährdet werde. Dann tauchte ein anonymer Brandbrief auf, in dem Mitarbeiter der UEK Aurich die immense Überlastung schildern. Diese Schreiben und die Lage an den Kliniken kamen gestern auch im Auricher Kreistag zur Sprache. Mehr lesen Sie in diesem Artikel von Marion Luppen.

Die Tage der Werbegemeinschaft „Schaufenster Emden“ sind gezählt, es sieht jedenfalls ganz danach aus. 1989 hatten sich Einzelhändler und Dienstleister aus der Innenstadt zusammengeschlossen, um mit Veranstaltungen Besucher zu locken und die City zu beleben. Doch im Laufe der Jahre hatte das Engagement der Mitglieder nachgelassen - und jetzt kann der Verein keine neue Führung finden. Wenn sich das nicht bald ändert, wird „Schaufenster Emden“ sich auflösen. Was wird dann aus den verkaufsoffenen Sonntagen, dem Weihnachtsmarkt und anderen Aktionen? Heiko Müller berichtet.

In der Leeraner Fußgängerzone haben Katja Mielcarek und Michael Kierstein sich umgesehen. Es gibt etliche Leerstände - ein Grund zur Beunruhigung? Meine Kollegen haben Stimmen aus der Politik und Werbegemeinschaft zusammengetragen. Katja und Michael haben auch versucht, etwas über mögliche Neueröffnungen herauszufinden. Was ist mit „Blumenkind“ und einem Lebensmittelmarkt? Hier werden Sie auf den aktuellen Stand gebracht.

Mehrere Hundert Demonstranten haben gestern am Rande der Agrarministerkonferenz in Büsum gegen die geplante EU-Verordnung für eine nachhaltigere Fischerei protestiert. Mit dabei waren viele Fischer aus Ostfriesland. Sie befürchten ein Ende der traditionellen Krabbenfischerei, wenn Grundschleppnetze verboten werden. Wir haben in den vergangenen Wochen intensiv berichtet. Meine Kollegin Hannah Weiden hat die Ostfriesen zusammen mit unserem Fotografen Heinz Wagenaar nach Büsum begleitet und ihre Eindrücke in einem Liveblog (hier nachzulesen) geschildert. Hier finden Sie den Artikel dazu. Wenn Sie tiefer in die Materie einsteigen wollen, empfehle ich dieses Hintergrundstück von Hannah: Sie stellt die verschiedenen Schutzgebiete vor, in denen die ostfriesischen Krabbenfischer mit ihren Kuttern überwiegend unterwegs sind.

Von den Kuttern zur Norwegen-Fähre: Emden hat den Zuschlag für die Fährverbindung nach Kristiansand bekommen. Nach Ärger am Stammhafen in Eemshaven hatte sich die Reederei Holland Norway Lines (HNL) nach einem Alternativstandort umgesehen. Drei bis vier Abfahrten pro Woche sind angepeilt. Mein Kollege Daniel Noglik verrät hier mehr.

Falls bei Ihnen am Wochenende ein Friseurbesuch ansteht, lesen Sie doch mal in diesen Artikel von Gabriele Boschbach rein. Sie hat mit den Obermeistern der ostfriesischen Innungen über die aktuellen Haartrends gesprochen. Da scheint sich ein - aus meiner Sicht - gruseliges Comeback anzubahnen: Der Vokuhila erfreut sich wachsender Beliebtheit. Bei „hinten lang“ gehe ich mit - bei „vorne kurz“ bin ich raus. Und damit verabschiede ich mich auch ins Wochenende.

Was heute wichtig wird:

  • Zwei Leeraner wollten die Partyszene der Stadt beleben. Jetzt sehen sie sich mit Bußgeldern, Erzwingungshaft und dem Verlust ihres Probenraumes konfrontiert. Was ist da passiert? Katja Mielcarek fragt nach.
  • Eckard Janssen aus Neuharlingersiel geht neue Wege: Er braut aus Edelpilzen Bier, Pilz-Pils sozusagen. Susanne Ullrich hat sich das angeschaut.
  • Der Fastenmonat Ramadan hat begonnen. Gläubige Muslime dürfen zwischen Sonnenauf- und -untergang weder essen noch trinken. Wie hält man das in einer Gesellschaft des Überflusses durch? Das will Gabriele Boschbach in Erfahrung bringen.
  • Die Mehrausgaben für das Freibad Borssum sorgen in Emden weiterhin für Gesprächsstoff. Was sagt der Stadtsportbund dazu, dass das Geld aus dem Topf für den Sportstättenbau genommen wird? Das möchte Heiko Müller gerne wissen.
  • Die Bundeswehr meldet beim Ausbau der Windkraft in Uplengen Bedenken an. Der Grund: Mögliche Anlagen liegen im Tiefflugkorridor des Fliegerhorsts Wittmundhafen. Tobias Rümmele berichtet.
  • Mehr als 100 Kutter waren bei der Demo am Donnerstag im Büsumer Hafen. Claus Hock schaut sich an, wie viele Kutter es eigentlich entlang der Nordseeküste heute noch gibt und was sie alles aus der Nordsee fischen.
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