Kokosöl, Seife und Co. Zecken – von diesen Hausmitteln unbedingt die Finger lassen
Die Zecken sind da. So manche Tipps und Mittelchen kursieren in Ostfriesland. Von manchen sollte man unbedingt die Finger lassen. Welche helfen wirklich?
Rheiderland/Ostfriesland - Hundehalter und Naturfreunde könnten in Ostfriesland schon eine unschöne Begegnung gehabt haben: Die Zecken-Zeit scheint angebrochen. Wir haben den Vormarsch der Blutsauger zum Anlass genommen, unsere Follower und Leser zu fragen, welche Hausmittel und Vorschläge sie kennen. Und haben uns umgehört, welche Mittelchen etwas taugen und von welchen man dringend die Finger lassen sollte.
Vorschlag 1: „Einschmieren mit Seife, damit die Zecke los lässt“
Falls eine Zecke sich festgebissen hat, hier ein Tipp zum Entfernen ohne Zange: Einfach ein Wattepad mit Flüssigseife beschmieren, nicht zu wenig, dann auf die Zecke und im Uhrzeigersinn wischen. Die Zecke glitscht raus ohne das man Angst haben muss ob der Kopf noch drin ist, das schreibt eine Nutzerin bei Facebook.
Vorschlag 2: „Kleber drauf, damit man sie leichter entfernen kann“
„Mein Vater hat früher UHU drauf gemacht, wenn sie in der Haut saß“, schreibt eine Nutzerin. Für beide Tipps gibt es eine klare Absage: „Grundsätzlich sollte man auf Hausmittel verzichten, die die Zecke ersticken! Dazu gehören Seife und Kleber. Im Todeskrampf wird sonst infizierter Speichel beziehungsweise Sekret übertragen“, sagt Dr. Jakob Beening, Vorsitzender der Leeraner Kreisstelle der Tierärztekammer Niedersachsen.
Vorschlag 3: „Kokosöl schreckt die Zecken ab“
Vorschlag 4: „Lavendelöl hält Zecken fern“
Insbesondere in Kombination mit ätherischen Ölen (Nelken- oder Lavendelöl empfahlen unsere Leser) könne das eine natürliche Abwehr der Krabbeltiere unterstützen. Wichtig ist allerdings, dass das Öl oder Ölgemisch regelmäßig aufgetragen wird. Die „Leistungsdauer“ unterscheidet sich in verschiedenen Studien deutlich.
Was hilft denn sonst noch?