Podcast „Aktenzeichen Ostfriesland“ Eine Gewaltspirale ohne Ausweg?



Im Juni 2017 tötet ein Mann in Aurich seine Frau und lässt die Leiche stundenlang mit ihren kleinen Söhnen allein – ein Femizid und das Ende einer toxischen Beziehung. Wie konnte es so weit kommen?
Aurich - Im Juni 2017 hört die Mitarbeiterin einer Kita weinende Kinder im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in Aurich. Als sie nach oben geht, entdeckt sie etwas Schockierendes: Drei kleine Jungen saßen stundenlang neben der Leiche ihrer eigenen Mutter. Der Vater der Kinder hatte die Frau umgebracht. Die Beziehung von Amira T* und Mustafa M.* war geprägt gewesen von Gewalt und Angst und davon, es doch immer wieder miteinander zu probieren. In der fünften Staffel unseres True-Crime-Podcasts „Aktenzeichen Ostfriesland“ beschäftigen wir uns mit dem Fall.
Seit diesem Dienstag ist die zweite Folge dieser Staffel verfügbar. Wir haben mit Irene Pflüger von der Frauenberatungsstelle bei Gewalt in Aurich gesprochen. Warum kommt es trotz vieler Hilfsangebote immer wieder zu tödlicher häuslicher Gewalt wie im Fall von Amira T.*? Die Expertin berichtet von ihrer Arbeit, erklärt, warum viele Frauen in gewaltvollen Beziehungen bleiben, welche Rolle fehlende Netzwerke und gesellschaftliche Strukturen spielen und warum der Begriff „Femizid“ so wichtig ist.
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„Aktenzeichen Ostfriesland“ ist überall dort verfügbar, wo es Podcasts gibt – zum Beispiel bei Spotify, Apple, Amazon oder direkt hier.
*Namen geändert