Berlin/Hesel

Connemann gegen Spontan-Tattoos

Nikola Nording
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Von Nikola Nording
| 05.08.2018 19:44 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann aus Hesel ist derzeit bundesweit in den Medien. Sie schlägt Pflichtberatungen vor dem Tattoo-Stechen vor – und will so junge Menschen vor spontanen Fehlentscheidungen schützen.

Gitta Connemann (CDU)
Gitta Connemann (CDU)
Berlin/Hesel - Die Vizechefin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Gitta Connemann (Hesel), will junge Menschen vor übereilten Tattoos schützen und schlägt deshalb Pflichtberatungen mit zeitlichem Abstand zum Stechen vor. „Es darf nicht sein, dass eine Entscheidung, die lebenslang sichtbar sein wird, spontan, ohne Beratung und ungesichert erfolgen kann“, sagte die CDU-Politikerin dem Berliner „Tagesspiegel“. Mit Fristen zwischen der Beratung und dem Tätowieren könnten Spontantattoos unter Gruppendruck oder Alkohol verhindert werden.

„Unter den Tätowierern gibt es Könner aber auch Pfuscher. Viele Farben sind nicht getestet, nicht zugelassen, nicht gesund. Damit ist klar: Es gibt Handlungsbedarf“, schrieb Connemann kürzlich im sozialen Netzwerk Facebook. Am Ende ginge es nicht nur um Körperschmuck, sondern auch um ein gesundheitliches Risiko. Sie forderte eine Art „Tattoo-TÜV“ für Geräte und Tätowierstudios – „für die vorherige Beratung, das Stechen der Tattoos, die Wundbehandlung danach“.

In den sozialen Netzwerken wurde der Vorschlag der Heselerin am Wochenende heftig diskutiert. Neben Zustimmung stieß er auch auf breite Kritik.

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